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KONGRESS: Smart Cities 2014

Der vom VDE ausgerichtete Kongress führt Experten zusammen aus Industrie, Forschung und Politik. Besonderes Augenmerk der Veranstaltung liegt auf der Vernetzung mit Nachwuchskräften auf einem e-studentday, dem 'Jungen Forum der Young Professionals' und einer Karrieremesse.

Termindetails

Wann

20.10.2014 um 09:00 Uhr bis
21.10.2014 um 18:00 Uhr

Wo

Frankfurt

Kontakttelefon

069-6308-275

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Im Jahre 2009 lebten weltweit erstmals mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Im Jahr 2030 werden 70 % der Menschen in Städten leben. Städte und Ballungsräume stellen dabei gleichermaßen Herausforderung wie Chance dar. Herausforderung wegen der hohen Konzentration von Mobilitäts- und Ver- und Entsorgungsbedarf aller Art mit entsprechenden Risiken für Umweltbelastung und Lebensqualität. Chance, weil die hohe Wirtschaftskraft aufwendige und intelligente Infrastrukturen ermöglicht. Die Idee von Smart Cities ist die Verbesserung der Lebensqualität und die Minimierung der Umweltbelastung zu vertretbaren Kosten durch integrierte Planung und Realisierung unter Nutzung technischer Möglichkeiten – eine komplexe Aufgabe sowohl technisch als auch organisatorisch.

Das vollständige Programm als pdf gibt es hier...


In acht Vortragsblöcken und einer eigenen Postersession werden alle Aspekte der Smart Cities vorgestellt und diskutiert. Hierbei werden folgende Themenschwerpunkte abgedeckt:

1. Infrastruktur der Smart City
Wesentlicher Bestandteil einer Smart City  ist ihre Infrastruktur. Sie bildet das technisch unterstützte Rückgrat für das optimierte Zusammenleben der Bevölkerung in der Stadt und der Region. Sowohl gesellschaftliche Herausforderungen als auch neue technische Möglichkeiten bedingen Änderungen der Infrastrukturen für: Versorgung und Entsorgung, Information und Kommunikation, Gesundheitssystem, Öffentliche Verwaltung, Verkehr, Bildung und Kultur sowie Freizeit und Erholung.

2. Dienste und Dienstleistungen
Smart Cities werden die Zukunft der Menschen prägen. Dies ist nicht nur eine Frage der Technik sondern auch der darüber angebotenen neuen Dienste und Dienstleistungen im öffentlichen sowie im privaten Bereich. Hierzu zählen insbesondere die hoheitlichen Aufgaben für Sicherheit im öffentlichen Raum, Zivil-, Katastrophen- und Umweltschutz, die durch neue technische Möglichkeiten eine Verbesserung erfahren. Darüber hinaus ist es wichtig, frühzeitig Wege zu ebnen, um Dienste und Anwendungen bis hin zu Apps benutzerfreundlich zu gestalten, den Nutzen klar erkennbar zu machen und die Menschen für die neuen  Möglichkeiten zu gewinnen.

3. Planung und Realisierung
Sei es die Neugestaltung einer Stadt überwiegend in stark wachsenden Ländern oder die Weiterentwicklung einer Region in Industrieländern , eine angemessene Modellierung und Simulation sowohl früh in der Planungsphase als auch später im Betrieb sind der Schlüssel für den Erfolg für die zukünftige Intelligente Stadt. In unterschiedlichen Anwendungsszenarien für den Normalbetrieb aber auch für Notfälle sind nachhaltige Lösungen zu definieren und zu optimieren. Dabei kommt dem domänen-übergreifenden Ansatz zunehmend eine größere Bedeutung zu . 
Themen  sind z.B.: Modellierung und Simulation komplexer Stadtstrukturen und Anwendungsszenarien, Übergangsszenarien von der konventionellen Stadt in die Smart City, Stadtplanung, Umwelt- und Klimaschutz, Städte und Regionen neu gedacht (Revolution), Städte und Regionen weiterentwickelt (Evolution).

4. Schlüsseltechnologien, Funktionalitäten, Normung/Standardisierung und Prüfung
Die Entwicklung von Smart Cities ist eng gekoppelt an eine breite Einführung und Anwendung von Schlüsseltechnologien. Neben einer Weiterentwicklung klassischer energietechnischer Systeme kommt dabei der sensorgestützten Erfassung und Verarbeitung von Informationen und Messdaten unter Nutzung moderner Übertragungswege eine immer stärkere Bedeutung zu. So gilt es in der Zukunft die Kommunikationsinfrastruktur so zu planen und zu realisieren, dass Daten zu neuen Anwendungen und Dienstleitungen erfasst, übertragen und verarbeitet werden können. Das Datenaufkommen muss effizient und sicher verwaltet werden. Generell erfordern neue Technologien neue Normen und Standards sowie die Etablierung neuer Prüf- und Testverfahren. Die Beiträge sollen Lösungen und Aspekte für diese Handlungsfelder behandeln.
Themen sind z. B.: Multiutility Smart Grid, Smart Home, Smart Industry, Sensorik und Internet der Dinge, Cloud Computing und Big Data, Use Cases, Prüfverfahren, Umsetzung der Energiewende, Zunahme an Automatisierung, Verzahnung zwischen den Sparten.

5. Verkehr und Logistik
In Smart Cities sind intelligente Verkehrs- und Logistiksysteme wichtige Bausteine für nachhaltige, umweltfreundliche und energieeffiziente Mobilität und Versorgung. Technische Lösungen müssen sich auch daran messen, wie sie Belangen des demografischen Wandels und der Kosteneffizienz gerecht werden. Konzepte kooperativer informationstechnischer Systeme für das inter- und multimodale Verkehrs- und Mobilitätsmanagement sind ebenso gefragt wie Methoden zur Analyse von Verkehrsabläufen. Autonome Verkehrssysteme, die ein großes Forschungsinteresse genießen, werden fester Bestandteil zukünftiger Verkehrskonzepte sein.

6. Analyse von Netzwerken und Datenauswertung
Intelligente Netze entstehen durch die Digitalisierung und informationstechnische Steuerung der Infrastrukturen Energie, Gesundheit, Verkehr Verwaltung und Bildung. „Intelligent“ werden die Netze durch die nahtlose Vernetzung von Geräten, Prozessen und Diensten. Diese Netze können somit zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Die Digitalisierung der Datenauswertung führt zu mehr Flexibilität bei Produkten, Produktionsverfahren und Dienstleistungen, was auch zu Energie- und Ressourcenschonung beiträgt. Der Umgang mit den hierbei entstehenden heterogenen Messdaten muss mit besonderer Sorgfalt und unter erhöhten Sicherheitsanforderungen erfolgen.
Themen sind z.B.: Analyse und Optimierung von Informationsnetzen der Smart Cities, effiziente Verarbeitung heterogener Messdaten, Entwicklung von Middleware-Systemen zur Vernetzung heterogener Datensätze, aber auch Bürgerbeteiligung an Entscheidungen über soziale Netzwerke.

7. Safety and Security (Sicherheit)
Vernetztes Wohnen und Leben bieten gewaltige Chancen für Gesellschaft und Umwelt. Die Netze für die Versorgung mit elektrischer Energie, Gas und Wärme, die auch zunehmend miteinander verbunden sind, spielen eine immer größere Rolle bei der Steuerung und Vernetzung von Erzeugern, Speichern, Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln. Leitungsgebundene Systeme und Funktechnologien ermöglichen eine individuelle Steuerung und Kommunikation intelligenter Produkte innerhalb des Hausnetzes. Die informationstechnische Vernetzung der leitungsgebundenen Energieversorgung, aber auch der Wasserver- und  entsorgung macht diese effizienter, erhöht jedoch auch deren Angreifbarkeit.
Themen sind z.B.: Anforderungsprofile, Benutzerszenarien und Prüfverfahren zur Produktsicherheit, Informationssicherheit, Datensicherheit und funktionalen Sicherheit sind vorzustellen, um die Konformität mit den gestellten Anforderungen in Smart Cities sicherzustellen.

8. Best Practice
In Deutschland, in Europa und weltweit gibt es eine Reihe von Beispielen, in denen Städte und Regionen Ansätze einer Smart City verfolgen und erste Erfahrungen gesammelt haben. Aus der Beschreibung der aufgebauten Strukturen und den Erkenntnissen in der Durchführung können Informationen für eine zukünftige Gestaltung der Smart Cities gezogen werden.
Themen sind z.B.: Beispielprojekte, Geschäftsmodelle, Projektorganisation, Interdisziplinäre Projekte, City Indizes, Organisationsformen

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