Mit mehr als 1.500 Teilnehmer:innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zählt der Future Mobility Summit seit zwölf Jahren zu den Pflichtterminen der Mobilitätsbranche. Dieses Jahr findet der Kongress am 7. und 8. September in hybrider Form an der TU Berlin statt.
Die aktuelle Diskussion um das Ölembargo, die Lieferkettenprobleme in der Industrie und die digitalisierte und klimaneutrale Neuausrichtung des Mobilitätssektors sind nur einige Punkte der aktuellen verkehrspolitischen Agenda. Expert:innen thematisieren die Herausforderungen und Chancen der aktuellen Legislaturperiode und die Zukunftsthemen der Mobilität vor Fachpublikum.
Die ersten Sprecher:innen stehen bereits fest:
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr
Christian Hochfeld, Direktor, Agora Verkehrswende
Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Matthias Kratzsch, Vorsitzender der Geschäftsführung, IAV
Hildegard Müller, Präsidentin, VDA
Janina Mütze, Founder & CEO, Civey
Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Als Medienpartner des Summits freuen wir uns Ihnen dieses Jahr ein Kontingent von kostenfreien Tickets zur Verfügung zu stellen. Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben wenden können Sie sich gerne an uns unter berlin@bsm-ev.de wenden.
Weitere Informationen rund um den Summit finden Sie hier.
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Der Finanzvorstand Klaus Biergans ist seit einigen Jahren Controller beim BWE, dem größten Fachverband der Erneuerbaren-Energie-Branche. Als die InnoZ GmbH den Nutzungsvertrag im EUREF-Campus kündigte und der BSM nach neuen Räumen suchte, war diese Verbindung hilfreich. Der BWE bot ein Büro an seinem Sitz in der Neustädtischen Kirchstr. 6 an und setzte sich damit gegen Alternativen wie dem MobilLab in Tempelhof und diversen CoWorking-Spaces durch.
Damit kehrt der BSM nach zwei Jahren Schöneberg zurück nach Berlin-Mitte, wo er schon unter verschiedenen Adressen ansässig war, zuletzt bei "Lautlos" in der Wilhelmstr. 92. Ganz nebenbei sitzen die zwei hauptamtlichen Mitarbeiter und Vorstände Thomic Ruschmeyer und Matthias Breust nun Tür an Tür mit Klaus Biergans. Damit ist der BSM auch juristisch jederzeit entscheidungsfähig.
Die InnoZ GmbH wird bis Ende März liquidiert, die Zukunft der "Plattform Intelligent Cities" und der darin organisierten Projekte ist z.Z. noch ungewiss. Der BSM wären bei einem entsprechenden Angebot gern geblieben, ist doch der EUREF-Campus am Gasometer weiterhin ein Leuchtturm in Sachen Elektromobilität. Allerdings zeigt sich auch auf dem Schöneberger Vorzeige-Gelände der allmähliche Aufschwung bei der Elektromobilität. Viele der kleinen Start-Ups weichen größeren Konzernen, auch die Deutsche Bahn AG ist als Hauptgesellschafter der InnoZ GmbH engagiert sich künftig in anderen Unternehmenseinheiten für eine zukunftsfähige Mobilität. Auf der anderen Seite bemüht sich der frühere InnoZ-Gesellschafter Prof. Andreas Knie um eine vergleichbare Plattform, auch um das angesammelte know-how zu erhalten.
Der BSM hofft mit der Nähe zu den "Erneuerbaren Energien" wieder größere Aufmerksamkeit für die notwendige Verbindung von Elektromobilität und "grünem" Strom erzeugen zu können.
]]>Im elec2city-Projekt (kurz ‚e2c‘) soll festgestellt werden, mit welchen Maßnahmen Pendler dazu zu bewegen sind, für den täglich Weg zur Arbeit vom Auto auf ein e2rad umzusteigen. Das Interesse von Kommunen daran ist sehr gewachsen, seit für die Verringerung innerstädtischer verkehrsbedingter Emissionen Bundesmittel zur Verfügung stehen. Daher sollen die Projektergebnisse für Kommunen aufbereitet werden zu Anregungen, die über Fahrbahnmarkierungen hinausgehen.
Mit der Konferenz sollen u.a. Experten eingebunden werden, die ihre wertvolle Erfahrungen zu selten austauschen können. Der BSM möchte sie in den Diskurs zur Vermeidung verkehrsbedingter Emissionen einbinden. Die bisherigen Vorschläge des BSM sollen bei der Konferenz diskutiert, angepasst oder sogar neu formuliert werden. Abhängig vom Hintergrund der Referenten und Teilnehmer können auch ganz neue Ideen zur Debatte gestellt werden.
Ziel ist möglichst anregende Vorschläge zu sammeln, die Städte und Gemeinden unterstützen können bei den Bemühungen, durch Förderung von e2rädern verkehrsbedingte Emissionen zu verringern.
Da die Zahl der Plätze in der Plattform im InnoZ begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bis 15.05.18.
09:30 Einlass / Anmeldung
09:40 Begrüßung Thomic Ruschmeyer (BSM) "Einführung zum Projekt ELECTWOCITY"
10:00 Keynote Dr. Weert Canzler (WBZ) «Bedeutung des e2rads für die Mobilitätswende»
10:20 Impulsvortrag Hannes Neupert (extraenergy):
«Eine einheitliche Pedelec-Klasse mit max. 32 km/h ohne Verpflichtung zu Helm, Kennzeichen oder Versicherung»
10:40 Panel / Diskussion
11:00 Impulsvortrag Stefan Gelbhaar (MdB/Grüne):
«Rote Ampeln gelten für Radfahrer und Fußgänger wie Stopp-Schilder: Ist die Straße frei, darf man weiterfahren»
11:20 Panel / Diskussion
11:40 Impuls Martin Randelhoff (zukunft-mobilitaet.net) :
«Spektakuläre Brücken, wetterfeste Röhren oder gepflegter Asphalt durch Grünanlagen ausschließlich für‘s (e)2rad.»
12:00 Panel / Diskussion
12:20 - Mittagspause -
13:30 Impuls Hercules Kemerti (Rent-a-Bike)-unter Vorbehalt:
«Wer täglich mit dem e2rad zur Arbeit fahren will, erhält es kostenfrei geliehen oder geschenkt»
13:50 Panel / Diskussion
14:10 Impuls Angela Kohls (ADFC)
«Das (e)2rad erhält bei Verkehrsplanung und Infrastrukturmaßnahmen Priorität vor anderen Verkehrsträgern»
14:30 Panel / Diskussion
14:50 - Kaffeepause -
15:10 Vier AGs zu den Themen
FAHRZEUG-KLASSEN
VERKEHRSLENKUNG
INFRASTRUKTUR
MARKTANREIZ
16:30 Schlussrunde
17:15 Ende
Der BSM sucht in diesem Projekt nach Maßnahmen, die den Umstieg von Pendlern vom Auto auf das e2rad motivieren können. Hierzu wurden einige möglichst anschauliche Push-and-pull-Faktoren ausgewählt, mit denen Strategien entwickelt werden können, die über Markierungen auf dem Asphalt hinausgehen. Alle Vorschläge wurden bereits umgesetzt. Ihr Erfolg allerdings hängt entscheidend von den jeweiligen Anforderungen und Erwartungen ab.
Das Leitbild der modernen Stadt wurde lange beherrscht vom Vorrang des Autos, das mit freier Fahrt vor die Tür des Ziels zu gelangen hatte. Jetzt sind sich die Autos meist gegenseitig im Weg, machen Krach, verpesten die Luft und stehen ohne Funktion auf wertvollen urbanen Flächen herum. Die Hälfte aller deutschen Erwerbstätigen legt weniger als 10 km zur Arbeitsstelle zurück, ein Drittel sogar weniger als 5 km. Trotzdem fahren zwei Drittel der Pendler im eigenen Pkw zur Arbeit. Diese Entfernungen sind bequem mit einem e2rad zu bewältigen. Bei elektrischem Antrieb entfallen schädliche Emissionen wie Abgas und Lärm. In den meisten Städten sind ÖPNV und 2räder hinsichtlich Beweglichkeit und Kosten gegenüber dem Pkw im Vorteil. Das e2rad steht auf einem Zehntel des Platzes, den ein Pkw benötigt.
Die Verhandlungen über eine neue Bundesregierung dauern noch an. Wir richten diesen offenen
also direkt an die höchsten zuständigen Stellen. Sollten wir nach der Weihnachtspause in unser Büro zurückkehren, ohne dass die Liste abgehakt ist, machen wir uns gern selbst an die Arbeit:
Wir wünschen uns eine Verkehrspolitik im Interesse aller Menschen, eine Mobilität, die jedem sein Fortkommen sichert und seine Freiheit lässt, aber auch das Wohlergehen der Umwelt im Blick behält. Wir wünschen uns Konzepte, die nachhaltige Mobilität erlebbar machen. Die Überzeugungskraft von Test-Fahrten ist enorm, aber die Geduld alles zu erklären ist unter E-Mobilisten nur mehr ungleich verteilt. Wir wünschen uns daher mehr politische, prominente und mediale Unterstützung für diese vielen Veranstaltungen.
Wir wünschen uns stärkere Statements aus der Politik zur Frage, wie denn der Verkehrssektor seine Emissionen reduzieren kann. Wir wünschen uns klare Aussagen zu den wieder und wieder verbreitenen Vorurteilen gegenüber der Elektromobilität. Wir wünschen uns weniger Rücksicht vor der Autoindustrie, die ihr Geld bitte mit dem Verkauf von gesetzeskonformen Fahrzeugen verdienen soll.
Wir wünschen uns barrierefreie einfache Ladeinfrastruktur, überzeugende lieferbare Fahrzeuge und jede erdenkliche Möglichkeit Ladestrom abzurechnen. Wir wünschen uns den Zähler im Auto und einen Anreiz zum gesteuerten Laden. Wir wünschen uns aufsehenerregende Zweiradviadukte und Idaho-Stopp.
]]>Konzept und Gestaltung der Agendakonferenz des BMBF verantworteten neben dem nexus Institut für Informationsmanagement das InnoZ mit Prof. Andreas Knie und Weert Canzler. Damit waren die Vorzeichen klar. Die Zukunft der Mobilität liegt jenseits des privaten Verbrenners in geteilten autonom fahrenden Einheiten.
Einer der wenigen Deutschen mit Erfahrungen in Sachen Umsetzung ist Prof. Kampker. Sein Unternehmen StreetScooter begann als Ausgründung der RTWH Aachen und produziert heute Lieferwagen für die Post - und das "Bakery Vehicle 1" für die "Selbsthilfegruppe" von Bäcker Schüren.
Die BVG-Chefin Nikutta zeigte sich zwar offen für Innovationen, stellte aber auch klar, dass der ÖPNV kein Experimentierfeld ist. Die Fahrzeuge müssten zuverlässig funktionieren.
Als Prof. Knie u.a. am Beispiel der Straßenbahn erläuterte, wie sehr Infrastruktur-Entscheidungen die Entwicklung im Verkehr beeinflussen, wurde es Leo Schulz zuviel. Während der Paneldiskussion erlaubte er sich einen Zwischenruf, man könne die Autos nicht verteufeln, sie seien großartige Ingenieurleistungen und überhaupt könne das Fahrrad schon wegen des Wetters keine Alternative sein. Ungläubiges Schweigen im Saal, immerhin handelt es sich um den Leiter der GGEMO, der "Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität". Fehlte ein "für" vor "Elektromobilität"?
Die conclusio ergibt sich aus der Berliner Erlärung (Foto mb/BSM). Geforscht wurde genug, es ist an der Zeit, die Konzepte auf der Straße auszuprobieren. Dann erst wird sich herausstellen, zu welchen Anpassungen die Verkehrsteilnehmer bereit sind, und welche Hürden noch bestehen.
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