„Die geplanten Instrumente im Verkehrssektor gehen in die richtige Richtung. Statt den Autokauf ohne ökologische Lenkungswirkung mit einer allgemeinen Kaufprämie anzuheizen, setzt das Programm auf saubere Antriebe, öffentlichen Verkehr und nachhaltige Infrastruktur. Für emissionsärmere bzw. emissionsfreien Fahrzeugen werden mit der Reform der Kfz-Steuer und der Innovationsprämie neue Anreize gesetzt, zudem Innovationen bei Zulieferern gefördert, Flottenaustauschprogramme aufgelegt und die Ladeinfrastruktur für Elektroautos ebenso vorangebracht wie die Batteriezellfertigung und Wasserstoffproduktion. Diese Maßnahmen im Kontext mit der Stärkung des Öffentlichen Verkehrs verstehen wir als Auftakt für einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik, der jetzt in eine umfassende Mobilitätsstrategie für Klimaschutz, neue Infrastruktur und zukunftssichere Arbeitsplätze fließen sollte,“ so Dr. Simone Peter, Präsidentin des BEE zum Paket.
"Durch das geplante Paket werden nun endlich lange diskutierte Projekte als geeignete Wirtschaftshilfen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung nach Corona umgesetzt. Erfreulich auch, dass keine fossilen Verbrenner-Fahrzeuge gefördert werden, sondern künftig eine verdoppelte Kaufprämie für batterie-elektrische Fahrzeuge gewährt wird. Jetzt muss der Fokus noch stärker auf den Ausbau einer klimafreundlichen Infrastruktur gelegt werden, und damit nicht nur auf Ladesäulen, sondern insbesondere auch auf den öffentlichen Verkehr und den regionalen Zweiradverkehr. Dies ist langfristig nachhaltiger und auch hilfreich in der Bewältigung der Klimakrise, die durch Corona als Bedrohung nichts verloren hat. Grundsätzliches Ziel ist, die nun zur Verfügung stehenden Mittel in eine nachhaltige und langfristig CO2-freie Mobilität zu investieren. Eine solche Gelegenheit und vergleichbare Summen werden in der nächsten Zeit erstmal nicht mehr zur Verfügung stehen. Diese Chance gilt es nun zu nutzen," resümiert der BSM-Vorsitzende Thomic Ruschmeyer.
Die Bundesregierung erfülle mit dem Paket zahlreiche Erwartungen, die der BEE zuletzt noch einmal in einem Positionspapier zum Konjunktur-Paket zusammengefasst hat. Damit saubere Kraftstoffe für die Mobilität der Zukunft ausreichend zur Verfügung stünden, müsse der Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich beschleunigt und die Energiewende mit der Verkehrswende im Rahmen der Sektorenkopplung noch stärker verknüpft werden, fordern Peter und Ruschmeyer abschließend.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 55 Verbänden, Organisationen und Unternehmen mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Zu unseren Mitgliedern zählen u. a. der Bundesverband WindEnergie, der Bundesverband Solarwirtschaft, der Fachverband Biogas und der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke. Wir vertreten auf diese Weise 316 000 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
Pressekontakt
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V., Invalidenstraße 91, 10115 Berlin
eMail presse@bee-ev.de / Tel: 030 2758170 – 16 / Fax: 030 2758170 – 20
-------------------------------
Der BSM setzt sich seit 1989 für nachhaltige Mobilität ein. Gegründet wurde der BSM von Pionieren, die in der Elektromobilität bereits in seinen Anfängen eine überlegene Technologie sahen. Der elektrische Antrieb ist effizient und umweltfreundlich, betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien sogar nahezu frei von schädlichen Emissionen. Bis heute sieht sich der BSM dem Ziel verpflichtet, Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität anzubieten. Dazu gehören neben umweltfreundlichen Antriebstechnologien auch intelligente Verkehrskonzepte mit multimodalen Angeboten.
Pressekontakt
Bundesverband Solare Mobilität e.V., EUREF-Campus 16, 10829 Berlin-Schöneberg
eMail berlin@bsm-ev.de / Tel: 030 326 629 99 / Fax 030 32 66 29 97
Der Einfluss der deutschen Automobilindustrie macht es der Regierung seit jeher schwer, ihre Klimaziele zu verfolgen. Bei der Förderung der Elektromobilität wird das besonders deutlich. Obwohl über die Vorteile für Klima und Verkehr keine Zweifel bestehen sollten, bleibt die Position der Regierung diffus. Damit riskiert sie nicht nur die weitere Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, sondern auch die Zukunftsfähigkeit der beteiligten Branchen.
Wer immer sich für über 100.000 € einen Porsche Taycan kaufen wollte, freut sich bestimmt über den staatlichen Zuschuss von 4000,00 €. Wer aber einen e.Go für unter 20.000 € bestellt hat, muss jetzt kräftig die Daumen drücken: der Aachener Neuling kann sich laut CEO Prof. Günther Schuh die hälftige Übernahme der Kaufprämie nicht leisten. Anfang November forderte Schuh von der Bundesregierung, diese Regelung für e.Go auszusetzen, da kein Geld mit Verbrennern verdient würde. Ähnlich werden es Sono Motors und all die anderen jungen Unternehmen sehen, die mit interessanten und nachhaltigen Konzepten an den Markt wollen.
Der BSM engagiert sich aus Klimaschutzerwägungen für die Elektromobilität und zweifelte schon immer am Sinn der Kaufprämie, die wir für ein untaugliches Instrument halten. Mit der Erhöhung des Betrages hätte man nun wenigstens einen der zahlreichen Mängel beheben können.
Die nun geplante Staffelung, nach der über 40.000 € Nettopreis nur 4.000 statt der sonst gewährten 6.000 € ausgereicht werden, wird kaum den erhofften Effekt haben. Negative Nebenwirkung aber ist, dass reiche Pkw-Kunden Steuergelder für ihren Porsche erhalten, während junge Unternehmen wie e.Go oder Sono Schwierigkeiten haben werden, den Hersteller-Anteil von 3.000 € pro Fahrzeug in der Kalkulation unterzubringen.
links: Prof. Schuh auf der Bosch Conference 2018
Foto © mb/BSM
Bereits zum achten Mal empfing Bundeskanzlerin Merkel die Chefetagen der deutschen Automobilindustrie, um über die weitere Förderung der Elektromobilität zu verhandeln. Dabei wurden nur bereits existierende Maßnahmen wie Kaufprämie und Dienstwagen-Pauschale verlängert. Für die Abschaffung der Dieselsubvention, ein Tempolimit auf Autobahnen oder Anpassungen der Rechtsgrundlagen für Kommunen wurden nicht diskutiert. Vertreter von e.Go oder Sono waren nicht eingeladen. Offenbar misst man hier mit zweierlei Maß.
Die Bundesregierung sollte ihr Engagement endlich mit einer Kampagne begleiten, die die Bevölkerung über die Vorteile der Elektromobilität aufklärt. Dem Vorwurf, der Autoindustrie eine weitere Volte zu finanzieren, wird sie zwar nicht mehr entgehen, dafür ist die Glaubwürdigkeit bereits verspielt. Aber die Diskussion über Umweltvorteil, Reichweiten und Stromversorgung ließe sich über das übliche Stammtisch-Niveau heben, wenn offizielle Verlautbarungen unter Bezug genommen werden könnten. Ein Moratorium, wie es e.Go vorschlägt, könnte diejenigen Hersteller fördern, die ausschließlich die zu fördernden Fahrzeuge herstellen. Wenn außerdem die Nebelkerzen, die der VDA immer wieder zündet, keinen Widerhall bei der Regierung fänden, wären wir ein Stück weiter. Die Forderung nach einer Million Ladestationen ist völliger Humbug. Der BDEW hält 300.000 für notwendig, und schon jetzt gibt es keine Schlangen an den zahlreichen öffentlichen Ladepunkten. Es gibt nur viel zu wenige eAutos.
]]>Ein Kommentar von Thomic Ruschmeyer (Text und Fotos)
Einer der wichtigsten Zulieferer Deutschlands ist Bosch. Ihr Motto oben links markiert die Neuorientierung der IAA Mobility. Dominierten bisher Verbrenner, zeigt die IAA Mobility nun nur noch elektrische Autos, autonomes Fahren, viele e2räder, vierrädrige Lasten-Pedelecs für KEP-Dienste, eScooter und sogar Busse zum Teilen. In seinem Kommentar fasst der BSM-Vorsitzende seine Eindrücke aus München zusammen.
In der „Auto-Halle“ gibt es zwar einige interessante Neuheiten zu sehen, u.a. drei neue Anbieter auch China, wovon allerdings Wey (oben links und Mitte) und Genesis schon dem SUV-Virus verfallen sind. Von den Chinesen zeigt allein ORA mit dem „cat 02“ (rechts) ein wirklich konkurrenzfähiges und vernünftiges Produkt, gut verarbeitet und (über)komplett ausgestattet. (s.a. ams-Test).
Die IAA ist im Messebereich deutlich nachhaltiger geworden. Auf das bisher übliche riesige Tamtam und extremen Messebau wurde verzichtet. Außerdem konzentriert sich die IAA auf die wesentlichen Neuheiten, insbesondere in der E-Mobilität, aber auch beim autonomen Fahren. Ein ganz anderer Schwerpunkt ist dann allerdings der Aufwand bei der Präsentation in der Münchener Innenstadt.
BMW-Studie des neuen i3, BMWs neuer eRoller Evolution 04 und das eBike von Brekr (v.l.n.r.)
Die deutschen OEMs zeigen überwiegend nur die wirklichen Neuheiten und nicht das „Übliche“ - das soll man sich wohl beim örtlichen Händler anschauen und kaufen, sonst haben die bald nichts mehr zu tun. Generell sind aber viele E-Fahrzeuge etwas oversized ausgefallen. BMW und Daimler bieten wahre Schlachtschiffe an, die in meinen Augen an den Bedürfnissen des normalen Autofahrers vorbeigehen. Auch preislich dürften sie nicht jedermanns' Größenordnung sein, von praktischen Gesichtspunkten wie Parken etwa in Tiefgaragen mal ganz abgesehen.
Daimler-Studie "Vision AVTR", Daimler EQS und Renaults Neuauflage des R5 (v.l.n.r.)
Man bemerkt eine weit verbreitete Technikverliebtheit - und einen fehlenden Praxisbezug, die u.U. dazu führen kann, dass das Angebot nicht mehr der eigentlichen Nachfrage entspricht (siehe hierzu auch die Meldung unseres Mitgliedes Andreas Varesi von der emobile-academie).
Daimler Drivetrain, Daimlers Steckerkunde und Renaults ID3-fighter "Mégane E-Tech Electric" (v.l.n.r.)
Aber es gab auch Lichtblicke, wie den nun fertigen Microlino unserer Schweizer Kollegen Oubouter (Fotos unten links und Mitte / Details dazu unter microlino-car.com und aktuell auch schon bei ams).
Eine Art Twizzy 2.0 ist der „City-Transfomer“ (unten rechts), der je nach Geschwindigkeit seine Breite anpasst. Bei über 40 km/h fährt das Fahrwerk seitlich aus und stabilisert damit das Fahrverhalten. Zum Parken und bei niedrigem Tempo ist er dann sehr schmal, lässt sich also einfach und ggf. auch quer einparken. Die Ausstattung ist eher gehoben und wirkt sehr ansehnlich, zudem soll (später) noch eine Cargo-Version entstehen. Auch hier ist der Liefertermin aber eher in 2023 als in 2022 vorgesehen, preislich wird er zwischen 12k und 16k € liegen.
Interessant ist auch der City One von AMC, allerdings soll dieser noch einmal überarbeitet werden und damit etwas breiter und in einigen Details praktischer, obwohl ich das Konzept schon jetzt sehr vielseitig im Einsatz sehe. Hoffen wir, dass dies „zügig“ erfolgt, denn der City One ist durchaus vernünftig, universell in Flotten und auch im Car-Sharing einsetzbar und in seiner Einfachheit auch für ärmere Regionen geeignet.
Es ist spürbar, dass die Besucher durchaus ein Interesse für LEVs zeigen und auch das Angebot wächst. Bei den politischen Rahmenbedingungen ist allerdings noch Potential zu konstatieren, werden diese diese doch nach wie vor bei der „Kaufprämie“ nicht berücksichtigt. Diese Gewichtung lässt die „Bedeutung“ der vielen Autogipfel mit der Bundesregierung in einem besonderen Licht erschienen.
BMW eRoller draußen, Produktpalette von Segway/Ninebot und der Yoyo aus dem 3D-Drucker (v.l.n.r.)
Das Thema Batterien findet auf der IAA nicht statt. Lediglich das Berliner StartUp clean-energy-global zeigt mit seinem modularen „battery-swap“ (Foto rechts) am Beispiel eines Twizzy ein neues Potential nicht nur für, aber schon fokussiert auf LEVs.
Auch "Autonomes Fahren" und "Alternative Antriebe" wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe kamen auf der IAA nur am Rand vor. Die OEMs setzen offensichtlich weiter auf das eigene, verfügbare (E)Auto und wechseln eigentlich nur Antrieb und Tank, ohne zu klären woher die zusätzlich benötigten erneuerbare Energien für die Mobilität der Zukunft kommen sollen. Neben den hierfür notwendigen politischen Rahmenbedingungen wäre auch dies ein weiteres Betätigungsfeld, denn nur der E-Antrieb allein wird es nicht richten können und zur notwendigen Verkehrswende führen.
Der gesamte Mobilitätssektor entwickelt sich rasant und löst sich immer mehr vom Leitbild "eigenes Auto". Wie in Berlin sieht man auch hier im Stadtbild Münchens eine allgemein starke Nutzung des 2rads. Die Pedelec-Quote ist dabei auffallend hoch, was das riesige Angebot und auch das rege Publikums-Interesse auf der IAA-Mobility erklärt.
Die Straße zu, also Anreise per e2rad empfohlen: ADAC und Ford auf dem Königsplatz
Die neue IAA-Mobility findet nicht nur auf dem Messegelände statt, sondern auch direkt in München, und das ist die eigentliche Neuheit der IAA. Auf historischen Plätzen mitten in der Innenstadt wurden mit teilweise großen Aufwand besondere Präsentationen aufgebaut. Die Messe kommt so zu den Menschen.
Zugang zum Außenbereich, Audi-Pavilion und VW-eBike-Leasing (v.l.n.r.)
Ein große Auswahl von Pedelecs steht zum Probefahren zur Verfügung. Eine sinnvolle Sache, kann man sie doch in der Stadt unter realen Bedingungen testen. Mit 20 bis 30 Minuten zur Verfügung schafft man eine ausführliche Tour und nicht nur eine schnelle Runde neben der Messehalle. Der Parcour dort ist zwar geräumig, aber ein unangenehm staubiger Schotterplatz. Es soll wohl nicht allzuviel Spaß machen.
Auf dem Ampler-Bike schottern? - Lieber in der Innenstadt bei Canyon oder Flyer (v.l.n.r.)
Stadt und Messegelände sind duch Blue Lines verbunden, die nicht nur dem Transit, sondern auch dem Testfahren dienen. Die Innenstadt von München ist allen relevanten Plätzen von der IAA okkupiert worden. Dem Münchener Autofahrer wird dies wie auch die "Blue Lane" (= "blaue Fahrspur" nur für eFahrzeuge) nicht wirklich Freude bereiten, zumal überlegt wird, dies auch auch der Messe beizubehalten oder sogar sogar auszuweiten. Man wird sehen. In Paris stoßen die flächendeckenden 30km/h ja eher auf positive Resonanz. Das befürchtete Verkehrschaos blieb aus, der Verkehr scheint sogar flüssiger geworden zu sein. Meist kann man in den Großstädten eher froh sein, überhaupt mal so schnell voranzukommen. Auf jeden Fall fördert das 30 km/h-Limit das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Auto- und Radfahrer.
Am bequemsten kommt man übrigens mit der U-Bahn ("Blue Underground-Line") von und zur Messe. Meist ist dort - im Gegensatz zur Blue-Line für die E-Autos - ausreichend Platz, selbst direkt nach Messeschluss (s.u.). Die U-Bahnen fahren während der IAA im Minutentakt.
Der ÖPNV in München ist überhaupt sehr gut ausgebaut, hat eine hohe Taktung und in der Regel sehr moderne Fahrzeuge. Trotzdem ist die Auslastung eher „übersichtlich“. Die parkenden Autos in der Umgebung meines Hotels scheinen wenig bewegt und teilweise als reine Lagerfläche verwendet zu werden.
In der Stadt erlebt man viele Vorteile des „e2rads“, denn die Automobilausstellung bedeutet für Autofahrer einen Dauerstau. Nicht nur sind viele Straßen gesperrt, auch ist die Blue Lane ständig voll, weil der Andrang bei den zum Testen verfügbaren eAutos so groß ist. So gesehen ist die IAA in der Stadt zwar gut erreichbar, jedoch besser ohne Auto - ein Paradoxon.
Noch ein BMW-Motorrad, Porsche(!)-eBikes by Rothwild und ein Velohub auf dem Trottoir (v.l.n.r.)
Am Freitag demonstrierten Umweltaktivisten in der Innenstadt mit „No IAA“. Dies sorgte zusätzlich für Stau, auch wegen der vielen Polizei-Fahrzeuge. Die aufwändige Präsentation von Daimler war jedenfalls stillgelegt. Ob die Demonstration die gewünschte Wirkung erzielt hat, kann ich nicht beurteilen, aber in den Gesprächen am Rande spürte man eine gewisse Nachdenklichkeit. Die Fahrrad-Sternfahrt am Samstag unter demselben Motto dürfte den Verkehr wohl vollends zum Erliegen bringen.
Bei Brose gab es viel Neues, und das neue IAA-Format lockte viele Demos an, die gut beschützt werden mussten (v.l.n.r.)
Von den eAutos habe ich nur den neuen Dacia Spring getestet. Der Dacia ist schlicht ausgestattet, der Sitz z.B. ist noch von Hand zu verstellen. Aber er bietet viel Platz und hat alles, was man so braucht. Das Auto läßt sich angenehm fahren und kostet - nach Abzug der aktuellen Förderung - nur 12.000 €, ein durchaus attraktiver Preis.
Weitere Versuche habe ich unterlassen, im Stau stehen kann ich auch in Berlin. Viel mehr Spaß haben die vielen Testfahrten mit den Pedelecs gemacht, hat sich doch da in den letzten Jahren sehr viel getan. Allein der Fortschritt durch die Verwendung von Antriebsriemen verbunden mit modernen Motoren und Automatik-Schaltung ist beeindruckend. Aber bei den Preisen noch nichts, wofür ich meinem vorhandenen S-Pedelec untreu würde.
Der neue Smart ForFour und der VW ID Life innen und außen (v.l.n.r.)
Der neue Ansatz besonders mit der Anbindung an die Innenstadt hat durchaus Charme. Die IAA Mobility ist sicher auch nachhaltiger als der Riesenaufwand, der in Frankfurt betrieben wurde. Der VDA war im Nachgang hochzufrieden mit der IAA, obwohl sie nur 400.000 Besucher hatte. 2019 waren es immerhin noch 560.000, ein deutlicher Rückgang nach fast einer Million in 2015.
Vielleicht lohnt sich darüber nachzudenken, die IAA wie eine Roadshow im Wechsel in immer anderen Städten durchzuführen, um möglichst vielen Menschen diese Eindrücke zu liefern. Das Auto als alleiniges Fortbewegungsmittel wird künftig immer mehr an Bedeutung verlieren (müssen). Die Messe hat diese Herausforderung zwar angenommen, aber es ist noch ein weiter Weg, bis ihr Beitrag zur Verkehrswende spürbar wird.
Wir bleiben bei unserem bewährten Motto "E3-mobil - Effizient - Elektrisch - Erneuerbar“. In der Stadt ist allerdings das e2Rad in all seinen Facetten das ideale Verkehrsmittel. Das konnte man zur IAA schon in München sehr gut live erleben.
Mobileye liefert die Anlagen zum Autonomen Fahren in diesem Mover, der Carver fällt auf und der Nachfolger des Covestro vom Sonnenwagen Aachen e.V. startet bei der Solar Challenge in Marokko (v.l.n.r.)