*eQu*23*5* brachte Dutzende Elektromobilisten zusammen
Soviel Elektromobilität war selten in Berlin. Mit 12 Teams ist die eTour Europe unterwegs seit dem 17.5. durch Schweiz, Frankreich, Belgien, Niederlande und weiter nach Tschechien und Österreich. Zum 'eQu 23-5' haben es nicht mehr alle Teams geschafft, nachmittags beim Laden waren sie nahezu komplett. Die Infrastruktur beim InnoZ kam allerdings an ihre Grenzen.
Es sind keine alltäglichen Anforderungen an das Versorgungsnetz - ebensowenig wie an die Teilnehmer. Nach den zurückliegenden Anstrengungen empfanden viele die Station im CEE als erholsam.
Gut versorgt
Mit den Erfahrungen der letzten Jahre im Gepäck konnte Julian Affeldt für den kommenden Tag eine reibungslose eTour Brandenburg versprechen. Der Organisator der zweijährlichen Veranstaltung hatte ausreichend Elektriker in die Spur geschickt. Der im Vergleich zur Europa-Tour kleinere Dienstweg kam ihm dabei natürlich zu Gute. Und mit Staatssekretärin Katherina Reiche aus dem Bundesverkehrministerium und Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack waren hochrangige Gäste beim Start.
Verkehrte Welt
Für den Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität Gernot Lobenberg (Foto rechts) waren es verkehrte Vorzeichen, einmal nicht Menschen von den Vorzügen dieser Technologie überzeugen zu müssen. Er kam vor allem als Gratulant, hatte aber einigen Widerspruch zu entkräften von Praktikern, denen die Denke in Förderprojekten und politischen Rücksichten gänzlich fremd ist. Die Fahrerinnen und Fahrer hatten unterwegs aber auch Abenteuerliches erlebt in den verschiedenen Nationen. Das klang so spannend, dass eine Mitarbeiterin der eMo sich spontan zur Teilnahme an der eTour Brandenburg entschloss.
Tagessieger
Die anwesenden Elektromobilisten waren Zeuge der Siegerehrung der eTour Europe. Werner Hillebrand-Hansen und sein Team verliehen den Tagesstern für "Mehrfachlader" an das LEMnet-Team Ralf Zimmermann und Heiner Sietas im Citroen Saxo - wie an den Tagen zuvor. In der anderen Wertung war das Tesla S-Team der niederländischen Familie Mulder (mit Oma, Vater und zwei Söhnen) vorn, die eine No-Stop-Strategie als erste nach Hamburg gebracht hatte.
An der Kreuzung Wilhelmstraße/An der Kolonnade versammelten sich über 20 elektrische Fahrzeuge, die bis auf die Gehsteige geparkt werden mussten. An diesem besonderen Tag konnte das aber niemand der Anwohner oder Ordnungskräfte übelnehmen.
(Fotos mb/BSM)