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Weltrekordfahrt im Solarboot beweist das Potenzial von Sonnenenergie

Die Reise der „Tûranor-Planet Solar“ einmal um die Welt endete am 4. Mai 2012 in Monaco. Der Schweizer Raphaël Domjan hat mit seiner Crew und der Unterstützung der von Solartechnologie-Pionier Immo Ströher eingebundenen Investoren und Sponsoren bewiesen, welche Möglichkeiten die Nutzung von Solarenergie bietet. Der Vorstand des BSM gratuliert zu dieser Leistung und betont in einer Stellungnahme die Anregungen der Rekordfahrt für die weitere Behandlung der Solarenergie, deren Bedeutung auch durch ein aktuelles Papier des Fraunhofer Instituts ISE unterstrichen wird.

 

Die Rekordfahrt der „Tûranor-Planet Solar“ ist einmal mehr ein eindrucksvoller Beleg für das Potenzial der Photovoltaik sowohl bei der Strom- und Wärmeversorgung von Gebäuden als auch für solaren Fahrstrom von Elektrofahrzeugen. "Das kommt gerade zur rechten Zeit auch für die Berliner Diskussion um die drastischen Kürzungen der EE-Vergütung angesichts der Pläne von CDU/CSU und FDP im Bundestag," heisst es in einer Stellungnahme des BSM-Vorstands unter Leitung von Thomic Ruschmeyer.

Wenn schon viele Unternehmen bereit sind, weitere Investitionen zu tätigen für die Ausführung innovativer Solarprojekte für Gebäude - und damit nachweisbar energieeffizientere und praktikable Lösungen liefern werden als andere Technologien -, dann sollte die Politik dies wenigstens nicht behindern, sondern sich sowohl hinsichtlich der Stromquellen als auch des Wettbewerbs und der Technologie neutral im Sinne der Klimaziele 2020 verhalten, so die Stellungnahme weiter. Deshalb ist der Bundesrat nach Ansicht des BSM-Vorstands auch aufgefordert, den vorliegenden Gesetzentwurf vom 06.03.2011 (BT-Drucksache 17/8877) wesentlich zu verändern. Für den BSM ist die Photovoltaik ein zukunftsträchtiger und unverzichtbarer Baustein der allseits mit Nachdruck betriebenen Energiewende, weshalb die von den Regierungsfraktionen beabsichtigte zu starke Absenkung der EEG-Vergütung einen schweren Rückschlag für die PV-Technologie und deren Anwendungen und damit der Energiepläne der Zukunft insgesamt bedeuteten.

So hat auch kürzlich das Freiburger Fraunhofer Institut ISE eindrucksvoll in einer Stellungnahme belegt, dass die Photovoltaik als wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Energiezukunft auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen muss. Die Fraunhofer Stellungnahme trägt nach Ansicht des BSM zu einer gesamtheitlichen politischen Bewertung des erforderlichen Photovoltaik-Ausbaus in Deutschland beispielhaft bei. Die darin aufgezeigten Fakten dürfen nicht länger ignoriert werden: 2011 lieferten die erneuerbaren Energien bereits rund 21% des Stromverbrauchs. Die Photovoltaik hat auch 2011 wie schon 2010 den größten Sprung nach vorn gemacht. Rund 3,5% des Stroms liefert bereits die Sonne, an sonnigen Tagen deckt sie bereits ca. 20% des deutschen Strombedarfs und damit einen Großteil der Tagesspitze im Verbrauch. Bemerkenswert ist ein aktueller Preisvergleich Photovoltaik- gegenüber Haushaltstrom aus der Steckdose. Seit dem 4. Quartal 2011 ist der Strom vom eigenen Dach preisgünstiger als der Haushaltstrom (0,2467 Euro zu 0,2470 Euro pro Kilowattstunde). Diese sogenannte „Grid Parität“ hatten selbst optimistische Sonnen-Fachleute erst für 2012/2013 erwartet, heisst es in der Fraunhofer ISE- Studie. Nicht zu verschweigen sind auch die bei konventionellem Strom bekannten hohen Folgekosten (aufgrund Schadstoff-Immissionen und Umweltbelastungen) durch die Klimaveränderung oder durch Atomgefahren und Atommüll, die bei erneuerbaren Energien entfallen.

Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier...