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Was darf ein elektrisches Auto kosten?

 

IRRTUM Nr. 10: "Elektrofahrzeuge sind zu teuer"


In der Vergangenheit hatten elektrische Fahrzeuge tatsächlich höhere Anschaffungskosten als ihre Schwestermodelle mit Ottomotor. Die um die Hälfte höheren Preise lassen sich nicht nur mit den niedrigen Stückzahlen erklären. Große Hersteller wie VW oder Daimler bieten bislang kaum elektrische Modelle an. Diese Technologie ist jedenfalls vordergründig bislang nicht in ihrem Interesse, auch wenn sie in der Vergangenheit immer mal elektrische Modelle gebaut haben. Bei der Batterie, dem größten Kostenfaktor, zeichnet sich mittlerweile ein Preisverfall und eine Steigerung der Leistungsfähigkeit ab.

Zur Zeit beträgt der Dieselpreis bis zu 1,50 EUR je Liter. Zertifizierter Ökostrom kostet je kWh etwa 0,25 EUR. Bei dem angenommenen Verbrauch eines Kleinwagens von 5 l bzw. 12 kWh/100 km kostet allein der Energie-Verbrauch 7,50 EUR für Diesel und 3,25 EUR für Strom, eine Differenz von 4,25 EUR .
Wir dürfen davon ausgehen, dass der Benzinpreis wegen der sinkenden Vorkommen und des steigenden Aufwands zur Gewinnung von Rohöl weiter steigt. Auch Veränderungen im Umfeld wie der Wegfall der Privilegierung von Dieselkraftstoff gegenüber Normalbenzin vergrößern den Kostenvorteil.

Schließlich verursachen elektrische Fahrzeuge weniger Unter-haltskosten als Verbrenner, weil der Antrieb technisch weit weniger komplex ist und daher auch weniger reparaturbedürftige Schäden auftreten.

Trotzdem wird die Differenz in der Anschaffung noch einige Zeit bleiben. Die niedrigeren Betriebskosten des elektrischen  Fahrzeugs können dies aber bei entsprechender Laufleistung ausgleichen.