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Mit Rückenwind über den EUREF-Campus

Vom 5. bis 7. Juli bot der BSM gemeinsam mit dem InnoZ allen Besuchern und Mitarbeitern auf dem EUREF-Campus die Gelegenheit Pedelecs auszuprobieren. Neben den haus-eigenen eBikes gab es eine Handvoll Elbys und zum Sommerfest auch Heisenberg-Räder aus Biesenthal bei Berlin.

 

Drei Tage lang stand für BSM und InnoZ das Pedelec im Mittelpunkt.Vor dem Gasometer gab es eine Auswahl an e2rädern sowohl mit der üblichen Begrenzung auf 25 km/h als auch S-Pedelecs mit 45 km/h. Für diese Geschwindigkeit musste man allerdings auf die Straße an der Westseite des EUREF-Geländes ausweischen. Der Rundkurs am Gasometer wäre zu eng gewesen. Daniel Backwinkel hatte einen ganzen Schwung elby Bikes mitgebracht - und jede Menge Elan. Etwas überschüssige gute Laune war schon wegen des wechselhaften Wetters notwendig. Immer wieder gab es Schauer und Gewitter.

Als am Freitag die Firma Heisenberg aus Biesenthal bei Berlin ein nagelneues Lastenbike auf dem Stand präsentierte, ist das Interesse noch einmal gewachsen. Das schlicht "CD1 Cargo" benannte eBike hat eine feststellbare Neigetechnik, so dass man sich trotz der drei Räder in die Kurve legen kann. Beim Ausprobieren allerdings waren die meisten sehr vorsichtig...

Instruktiver Start

Die Erfinderin des "Pedelec" hatte schon zu Schulzeiten Kontakt zu Hannes Neupert von extraenergy.org. Mit ihm teilt Susanne Brüsch die Leidenschaft für Fahrräder mit elektrischer Unterstützung. Susanne Brüschs Diplomarbeit enthielt erstmals den Begriff "Pedelec", und heute führen sie ihre "Pedelec Adventures" in entlegenste Orte wie die Mongolei und den Grand Canyon.

Der zweite Keynote-Speaker am Mittwoch war Wassilis von Rauch. Der Vorsitzender des VCD stellte das Konzept des Jobrad-Leasing vor. "Mit dem e2rad zur Arbeit" - so der Claim des BSM-Projekts elec2city - muss nicht heißen, dass das eBike privat vorhanden ist.

Blick in die Zukunft

Der BSM betreibt zur Zeit das Projekt elec2city, in dem Wege aufgezeigt werden sollen, die Menschen vom Auto auf das e2rad umsteigen lässt. Einige Forderungen sind bereits zusammengekommen, die der BSM am Donnerstag in einem ersten Stakeholder-Dialog diskutierte.Dabei wurde schnell klar, dass die meisten Vorschläge gegen eine Autolobby durchgesetzt werden muss. Aber jeder Zweiradfahrer würde Pedelecs mit 32 km/h, eigene kreuzungs- oder wenigstens ampelfreie e2rad-Wege oder den "Idaho-Stopp" begrüßen.

Danach begleitete Thomic Ruschemeyer die Gäste des BEE (Bundesverband Erneuerbare Energie) über den EUREF-Campus. Der BEE-Referent für Mobilität Bernhard Strohmayer und sein Vorvorgänger Alexander Karasek sind knapp 30 Mitarbeiter/inenn von Bundestagsabgeordneten zum Gelände am Gasomenter gekommen, um sich u.a. zu alternativen Antrieben zu informieren.

Der Höhepunkt der e2rad-Tage folgte am Freitag. Zur Eröffnung des Sommerfestes der EUREF-AG sollte sogar der Regierende Bürgermeister Müller erscheinen, doch der ließ sich kurzfristig durch Gesundheits-Senatorin Dilek Kolat vertreten. Viele der auf dem EUREF-Campus ansässigen Unternehmen haben sich beim Sommerfest präsentiert, nicht sportlich beim Beachvolleyball, sondern durchaus mit Bezug zum Geschäftsgegenstand. Aus dem Umfeld von BSM und InnoZ haben u.a. Ubitricity, Emmy und CleverShuttle zu einer Mobilitätsrallye beigetragen. In 'Gangs' bis drei Personen waren mehr oder weniger anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen. Der BSM verlangte nach einer lockeren eBike-Runde handfeste Aussagen zu e2rad-freundlichen Stadt.

Ein Gruppenbild zum Start (v.l.n.r.:) Thomic Ruschmeyer, Matthias Breust (beide BSM), Korinna Stephan (InnoZ) Susanne Brüsch (Pedelec Adventures), Daniel Backwinkel (Elby Bikes) und Conny Krieger

Fotos: mb/BSM und Daniel Backwinkel