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Die WAVE als Grand Tour

Das PhoenixContact-Team hat zum dritten Mal die WAVE Trophy gewonnen. Nach 2013 und 2014 haben 'FrankundFrank' diesmal mit Sponsoring von VW im eGolf die Rundreise durch die Schweiz als Sieger beendet. Bei bestem Wetter fuhren 120 elektrische Fahrzeuge entlang der "Grand Tour of Switzerland" über Alpenpässe und Marktplätze und besuchten zahlreiche Sehenswürdigkeiten der Schweiz.

 

Mit elektrischen Fahrzeugen durch die Schweiz folgte die WAVE in diesem Jahr der Grand Tour of Switzerland, die von der Agentur Schweiz Tourismus 2015 in Anlehnung an die Reiserouten des 18. Jahrhunderts. Über Alpenpässe, an Seen und Flüssen entlang, durch enge Täler, dichte Wälder und saftige Auen: die Schweiz hat sehr viel zu bieten. Die Landwirtschaft ist nicht vollständig industrialisiert, so dass die Vielfalt an Rinder- und Nutzpflanzenarten die Besucher aus z.B. Deutschland beeindruckt.

 

Kurze Wege

Bei der Begrüßung vor dem Start der WAVE in Zürich meinte Christian Jog, er nehme teil, weil er noch nicht genug Schlafmangel erlitten habe. Der Motorradtrophy-Sieger von 2015 erwartete also einige Entbehrungen von der einwöchigen Rundreise. Aber er wurde enttäuscht. Louis Palmer hat die Etappen dieses Jahr so geplant, dass auch Fahrzeuge mit geringer Reichweite teilnehmen konnten. So waren zwei Twizys aus dem Sauerland und eines aus der Schweiz gekommen, und auch die Pedelecs mussten nicht wie in den Vorjahren mühsam hinterherstrampeln. Die Atmosphäre war erheblich entspannter, die Chancen, allen Teilnehmern mal über den Weg zu laufen, waren groß.

Fairer Wettbewerb

Der BSM übernimmt durch Matthias Breust seit 2014 die Funktion der Jury. Entlang der Strecke werden verschiedene Trophies absolviert, deren Ergebnisse in einer Gesamtwertung zusammengetragen werden. Nachdem in der Vergangenheit das Augenmerk häufig auf den Fahrzeugen lag, mussten diesmal die Fahrer allerhand unter Beweis stellen. Rückwärts-Slalom und Decoration-Wettbewerb mit einer Jury aus Kunststudenten waren noch naheliegend. In der Tradition früherer Fahrveranstaltungen hat Louis Palmer fünf Regionen einen Fragebogen zusammenstellen lassen, der nur mit Besuch der angegebenen Orte und manchmal Befragen der Einwohner zu beantworten war. Diese Schnitzeljagden erledigten die meisten Teams mit großem Eifer und debattierten im Anschluss noch lange, wieviel Wasser durch die Kraftwerksleitung fließt.

Die Bergprüfung

Die Elektromobilität ist ein überzeugendes Konzept, besonders  in den Bergen. Pässe wie die alte Gotthardstraße hinauf haben so enge Haarnadelkurven, dass der Schaltwagen schon mal ins Stocken gerät. Bei diesen Steigung ist Anfahren am Berg eine besondere Herausforderung. Bergab muss man mit Motorbremse, also heulendem Antrieb rollen, weil die mechanische Bremse unweigerlich heiß laufen würde. Mit dem elektrischen Antrieb ist das alles ein reines Vergnügen: der Motor zieht auch bei geringem Tempo problemlos, und auf dem Weg nach unten kann man je nach Einstellung der Rekuperation auf den Einsatz der Bremsen ganz verzichten. Im Tal sind die Batterien weitgehend wieder voll.

 

Gewonnen hat übrigens das Phoenix Contact Team im eGolf. "Frankundfrank" haben nicht nur sich selbst, sondern auch den Nachwuchs ausgezeichnet auf die WAVE vorbereitet. Die eYoungster landeten auf dem zweiten Platz.

Obwohl im Teilnehmerfeld stark vertreten, schaffte es kein Tesla auf's Treppchen. Dafür erregten sie am meisten Aufsehen. Nach einer Generalprobe auf der Piazza Grande in Locarno haben vier Model X gemeinsam mit drei Twizys, zwei Twikes und einem Stromer in Interlaaken das EasterEgg aufgeführt. Vor dem größten Hotel Europas organisierten die WAVE-Teilnehmer einen Flashmob.

Allerdings muss man anmerken, dass nur wenige aufregende Umbauten dabei waren. Auch insofern ist die Elektromobilität im Alltag angekommen.