Auf der Welle in München | eCarTec'16
Text Matthias Breust / Fotos Thomic Ruschmeyer
Der BSM versammelte auf seinem eCarTec-Gemeinschaftsstand jede Menge Elektromobilität, vom alltagstauglichen BYD e6 über belastbare Komponenten und verlässliche Infrastruktur bis zu integrierten Mobility-Services und IT-Lösungen (vgl. Ausstellerliste auf der Termin-Seite). Genug Grund zur Neugierde eigentlich, aber der Fokus auf die eCarTec insgesamt und insbesondere den BSM hatte besonderen Anlass.
Ende der Lizenzen
Zum Einen ist der BSM als Aussteller der ersten Stunde besonders betroffen, wenn sich die Ausrichtung der eCarTec neu gestaltet. Die MunichExpo wird im nächsten Jahr die Messe als 'eMove360°' fortführen. Der Brennstoff-Zellen-Verbands Deutschland e.V. hatte vor Messebeginn angekündigt, einen neuen Standort für die eCarTec zu suchen.
Das Interesse an der Elektromobilität könnte bis Oktober 2017 noch weiter steigen. Die Aussage des Bundesrats, ab 2030 keine neuen Verbrenner mehr zulassen zu wollen, hat einigen Wirbel verursacht. Es bleibt abzuwarten, ob sich daraus Rückenwind für die Branche ergibt.
Aber im Moment scheint wieder eine Welle der Aufmerksamkeit durch das Land zu wogen. Die weiterhin schwache Nachfrage und das geringe Interesse an der Kaufprämie bleiben allerdings Mahnung genug.
Eindrucksvoll stand gegenüber des BSM-Stands ein Lkw des niederländischen Umrüsters 'EMOSS' mit autogas-betriebenem Range Extender (Foto links emoss). Die rein elektrische Reichweite der 240kWh-Batterie beträgt ca. 300 km. Überhaupt stand das Thema Nutzfahrzeuge im Vordergrund, wären die gewerblichen Nutzer von Lieferfahrzeugen doch am stärksten betroffen, wenn Innenstädte für Diesel gesperrt werden.
Auf den Ständen der eCarTec und auch bei den Ausstellern auf dem BSM-Gemeinschaftsstand überwog die Freude über eine gelungene Veranstaltung. Aus dem Beirat der Messe berichtete der BSM-Thomic Ruschmeyer, dass die dort vertretenen Unternehmen "sehr zufrieden waren und 2017 dabei sein wollen - trotz der engen Terminlage mit dem EVS 30."