Eurobike 2016: Zweiräder unter Strom
Das Messegelände in Friedrichshafen zeigte anschaulich, welchen Erfolg das elektrische Fahrrad hat. Kaum eine Rahmenform, die nicht mit einem Unterstützungsmotor ausgerüstet wird, ob Klapprad, Lastenbike, Liegerad oder Mountainbike. Mittlerweile verkauft die Fahrradindustrie im Jahr über 500.000 Pedelecs und macht damit ein Drittel des Umsatzes.
Neue Bikes und neue Technik
Bei seinem Rundgang bemerkte Thomic Ruschmeyer viele technische Neuerungen vor allem im Bereich der Gangschaltungen. Auch hier wird die Zahl der beweglichen Teile immer weiter reduziert und der gewohnte Standard über intelligente Elektronik erreicht.
oben: eHarry vom Berliner Anbieter Pedalpower mit Empfehlung von ExtraEnergy.org, mit dem der BSM seit vielen Jahren zusammenarbeitet.
Einen Eurobike-Award erhielt das 'evoluzione pininfarina' unten (Fotos BSM/tr)
Mehr Fahrrad-Fans
Auch wenn die Verkäufe in 2016 wahrscheinlich wegen des bedauerlichen Wetters etwas zurückgingen, herrscht insgesamt eine gute Stimmung in der Branche. Selbst das Fehlen von großen Firmen wie Cube oder Specialized, die ihre Neuheiten in eigenen Shows vorstellen, macht sich kaum bemerkbar.
Die Zahl der Fachbesucher ging zwar zurück im Vergleich zum Vorjahr. Aber an den Pubklikumstagen kamen 15.000 Menschen mehr als 2015. Diese verdankte die Eurobike vor allem dem 'Festival Day', an dem besondere Anktionen die Zuschauer anlockten.
Der Boom der eBikes hält weiter an, und vielleicht werden eines Tages die Fahrradständer vor dem Eurobike-Gelände ebenso voll sein wie die Parkplätze.
Ein Cruiser mit Beiwagen (Bad Bike, oben) und
ein schickes Pendler-Bike (Klever X Commuter)