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Wir nennen es Energiepedal

Im Rahmen der Aktion 'radioeins elektrisiert' besuchte Reporterin Julia Vismann 'erkehr human'. Die Kreuzberger Fahrschule hat im Schaufensterprojekt Mobilitätsschule den praktischen Teil übernommen und unterweist Fahrschüler im elektrischen Fahren und multimodaler Mobilität. Unter anderem wurde der Begriff für das ehemalige Gaspedal geklärt.

Die Graefestraße im Berliner Bezirk Kreuzberg ist eine Spielstraße. "7 bis 10 km/h sind hier erlaubt," führt Dominic Blume, Inhaber der Fahrschule verkehr human aus. Wer dort zum ersten Mal in ein elektrisches Fahrzeug steigt, kann also unauffällig loslegen. Viele Fahrschüler nehmen dieses Angebot des Projekts Mobilitätsschule gern war. Die radioeins-Reporterin Julia Vismann war im BMW i3 vorgefahren, verfügte also über Vorkenntnisse. Trotzdem wollte die Journalistin noch effizienter unterwegs sein. Anders als im BMW, der nur Fahrmodi von 'Comfort' bis 'Eco pro plus' anbietet, kann man beim VW eUp die Rekuperationsstufen isoliert beeinflussen. Von 'D' zum 'Segeln' über drei Zwischenstufen bis 'B' wird die Bremskraft erhöht.

Die radioeins-Reporterin hatte im i3 schon festgestellt, dass es

Im 'Schönen Morgen' mit Stefan Rupp und Christoph Azone berichtete Julia Vismann von ihrer Fahrstunde. Ihre Kollegen amüsierten sich besonders über den Satz des Kollegen Blume, er genieße die Rekuperation bei Tempolimits in der Stadt. "Schleichen für die Reichweite" mache doch keinen Spaß. Julia Vismann hielt zwar dagegen, dass allein die Beschleunigung im i3 großes Vergnügen bereite. Aber dass die Herren Rupp und Atzone Geschwindigkeitsübertretung mit Fahrspaß gleichstellten, legt die Frage nahe, ob das auch für die Autos in der Straße gelte, in der auch ihre eigenen Kinder unterwegs sind.

Vor Julia Vismann haben ihre Kollegen Andreas Kessler (genannt 'Autopapst') und Volker Düspohl den BMW i3 gefahren. Leider musste der Wagen eine Woche in die Werkstatt. Bei Hunderttausenden Zuhörern wird vor allem dieser Umstand im Gedächtnis bleiben. In der Eigenwerbung wird die Welle 'nur für Erwachsene' gemacht. Wir hoffen, entweder erleben die Erwachsenen das Verbot der Verbrenner nicht mehr oder die Zuhörer sind erwachsen genug, um auch andere Erkenntismittel zu Rate zu ziehen. Die in der Graefestraße spielenden Kinder werden jedenfalls dankbar sein für jedes Fahrzeug, das nicht fährt. Oder mit Strom ohne Lärm und Gift.