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ubitricity startet Pilotprojekt mit BSM

Neben der im letzten Jahr errichteten Park&Charge-Station wird vor dem Hauptstadtbüro des BSM eine neue Lademöglichkeit angeboten. Das Berliner Unternehmen ubitricity hat eine technische Lösung für den urbanen Raum entwickelt, die nun vor dem CEE Center Erneuerbare Elektromobilität in der Berliner Wilhelmstraße für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Die Station wurde am 13.12.2013 eingeweiht.


Politik und Automobilhersteller setzen bei der Einführung der Elektromobilität auf das Laden zuhause. Doch gerade in Großstädten verfügt längst nicht jeder Fahrzeugnutzer über einen privaten Stellplatz. Gleichzeitig treiben Tiefbau, Netzanschluss und Abrechnungstechnologie die Kosten für stationäre Ladeinfrastruktur in die Höhe. So hat Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum kein Geschäftsmodell. Abhilfe kann die innovative Ladeinfrastruktur von ubitricity basierend auf mobilen Stromzählern schaffen. Ladepunkte entstehen kosteneffizient überall dort, wo E-Fahrzeugnutzer ohnehin parken.

Das Berliner Unternehmen ubitricity und der Bundesverband Solare Mobilität (BSM) erproben gemeinsam eine kosteneffiziente Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. „Mit dem Pilotprojekt zeigen ubitricity und der BSM, dass Ladepunkte Dank mobilem Stromzähler auch im öffentlichen Raum ein Geschäftsmodell haben“, sagt Knut Hechtfischer, Geschäftsführer von ubitricity. „So kann sich das elektrische Fahren nahtlos in den Alltag von Großstädtern integrieren, da Ladepunkte flächendeckend entstehen.“

Auf einem eigens für E-Fahrzeuge reservierten Parkplatz vor dem Berliner Büro des BSM (Wilhelmstr. 92, 10117 Berlin) hat ubitricity einen Ladepunkt installiert. Da weder Stromzähler noch Kommunikationstechnik in diese Systemsteckdose integriert sind, verursacht der Ladepunkt nahezu keine laufenden Kosten. Den Stromzähler bringen E-Fahrzeugnutzer einfach in einem intelligenten Ladekabel mit. Die speziellen Systemsteckdosen können nahezu überall installiert werden. Neben der aufgeständerten Installationsvariante auf dem Parkplatz beim BSM ist auch eine Wandmontage auf Parkflächen und die Integration in Straßenlaternen möglich.

Tester können Ladekabel beim BSM leihen
Für interessierte Tester wurde ein intelligentes Ladekabel beim BSM hinterlegt. Es steht für Testladevorgänge für die Dauer des Pilotprojekts vor Ort zur Verfügung. „Wir sind überzeugt, dass die gesellschaftliche Akzeptanz der Elektromobilität gestärkt werden muss“, sagt Thomic Ruschmeyer, Vorsitzender des Bundesverbands Solare Mobilität. „Das gemeinsame Pilotprojekt mit ubitricity ermöglicht es uns, mit einem innovativen Mobilitätskonzept einen Beitrag zum Erfolg der Elektromobilität zu leisten.“

Die ubitricity Systemsteckdose wurde am 13. Dezember 2013 auf dem Parkplatz vor dem BSM-Büro von den Gründern von ubitricity, Knut Hechtfischer und Dr. Frank Pawlitschek, dem Vorsitzenden des BSM, Thomic Ruschmeyer und dem Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, Gernot Lobenberg, eingeweiht „Wir freuen uns natürlich, dass so eine wichtige Innovation für die Elektromobilität aus Berlin kommt – umso mehr weil ubitricity eines der Unternehmen unseres Partnernetzwerks ist“, sagte Gernot Lobenberg. „Wenn Elektromobilität ein
Erfolg und Berlin dafür ein Vorbild werden soll, brauchen wir viele dieser mutigen Entrepreneure“, so der Leiter der eMO.

(v.l.n.r.) Gernot Lobenberg (eMo), Thomic Ruschmeyer (BSM),
Knut Hechtfischer und Dr. Frank Pawlitschek (Ubitricity)
Foto: Nina Keim / ubitricity

ubitricity - ein Berliner Start-Up
Das BSM-Mitglied ubitricity wurde 2008 von Knut Hechtfischer und Frank Pawlitschek in Berlin gegründet, um Kosten für Ladeinfrastruktur und Abrechnungssysteme für E-Fahrzeuge um bis zu 90% zu senken. Durch den Einsatz mobiler Smart Meter werden smarte Netzanschlüsse erstmals bezahlbar. Ladepunkte werden auf einfache Systemsteckdosen reduziert, da Stromzähler und Kommunikationstechnik in das intelligente Ladekabel verlagert werden. Seit 2012 läuft das System in ersten nationalen und internationalen Feldtests, der kommerzielle Start soll Ende 2014 kommen.