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Citroen Saxo gewinnt eTour Europe

Die Wertung für Fahrzeuge mit Reichweiten unter 250 km gewann das LEMnet-Team in einem Citroen Saxo. Das betagte Gefährt aus dem Jahr 2001 hatte einen entscheidenden Vorteil: Seine Fahrer wussten am besten, wo man lädt. In der offenen Klassse siegte eine Familie aus den Niederlanden mit drei Generationen (nicht Generatoren!).

Die gute Nachricht, so Organisator Werner Hillebrand Hansen (auf dem Foto links), ist, dass "wenn das Gesamtsystem stimmt – nämlich, dass das Auto in Verbindung mit der Infrastruktur leistungsfähiges Laden ermöglicht und ein einheitlicher Zugang zum Strom gegeben ist -, die Akzeptanz für die Elektromobilität noch schneller steigen wird. Die notwendige Vereinheitlichung – etwa über eine Ladekarte – ist nicht nur nationale, sondern auch europäische Aufgabe, um Elektromobilität im Kontext der Energiewende weiter zu bringen.“ Vorbild seien hier die Niederlande, deren größte Anbieter den einfachen Zugang mit einer einheitlichen Ladekarte erlauben.

LEMnet vorn
4.200 km lange Strecke mit einer Reisezeit von 67 Stunden und 10 Minuten war die Marke von Ralf Zimmermann (Foto Mitte) und Heiner Sietas, die die anderen fünf Teams nicht erreichten. Das LEMnet-Team lag dabei in einigen Etappen nur denkbar knapp vorn: Nach 10 Stunden Fahrzeit von Amsterdam nach Hamburg zum Beispiel mit einer Differenz von weniger als 10 Minuten. Heiner Sietas hat damit die Leistungsfähigkeit seiner 13 Jahre alten Fahrzeugs unter Beweis gestellt und gezeigt, dass die Technik einer frühen Generation von Elektroautos bis heute wettbewerbsfähig ist gegen die Konkurrenz von Renault ZOE und Nissan Leaf.

„Wissen, wie man an den Strom rankommt. Und eine hohe Ladeleistung des Autos!“ war das Fazit der routinierten eRallye-Fahrer und Wegbereiter der Elektromobilität - für die LEMnet-Aktivisten kein Problem. Das Erfolgsrezept war, die notwendigen Ladezeiten sowohl durch einen netzseitig verfügbaren und funktionierenden Zugang zur Infrastruktur als auch durch eine hohe Lade-Leistung des Autos zu verkürzen.

Früher Vorsprung durch effizientes Fahren im Tesla
Das holländische Team Mulder im Tesla Model S ging als Gewinner der Kategorie CO (Open Category) hervor. Das drei Generationen starke Team mit Pilot Klaas, seinen beiden Söhnen sowie seiner 78-jährigen Mutter an Bord,punktete mit der No-Stop-Strategie: sehr effizient Fahren und möglichst gar nicht Zwischenladen. Den entscheidenden Vorsprung sicherte sich das Team auf der Etappe von Amsterdam nach Hamburg mit 502 km ohne Laden, ein Vorsprung, der auch bestehen blieb, als die anderen Tesla-Teams ebenfalls auf Stops verzichteten. Im Ziel erreichte Familie Mulder eine Gesamt-Reisezeit von 56 Stunden und 11 Minuten. Damit verbrachten die Kollegen von LEMnet etwa 20% mehr Zeit auf der Strecke bei nur halb so großer Reichweite.

667 Teilnehmer bei „1000 EVs in motion!“
Auch  die Aktion „1000 EVs in motion!“ bewertet Werner Hillebrand-Hansen positiv. Insgesamt konnten 667 Teilnehmer registriert werden. Dass die Zahl von 1000 EVs im Rahmen der ersten Rallye leider nicht erreicht werden konnte, sieht er sportlich: „Mit Blick auf die Zukunft und steigende Bekanntheit der Tour bin ich zuversichtlich, diese Grenze beim nächsten Mal überschreiten zu können. Entscheidend ist: Überall in Europa wurden wir von den Bürgern mit offenen Armen empfangen. Diese Wahl jedenfalls hat Europa längst gewonnen!“

www.etoureurope.eu/

Pressekontak: Eva-Maria Ritter / media@etoureurope.eu

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