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Der Geist von Schwyz | WAVE 2020

Die WAVE 2020 durch die Schweiz startet am 11. September in Brugg. Trotz des etwas reduzierten Umfangs bleibt die einwöchige Fahrt die größte derartige Veranstaltung. Der Organisator Louis Palmer hofft, dass die Corona-Maßnahmen kein Hindernis darstellen werden. Der BSM-Vorstand Matthias Breust ist wie in den Vorjahren als Jury dabei, diesmal im Microlino.

Wer immer gern motorisiert unterwegs ist, sei es im Oldtimer, auf dem Motorrad oder eben elektrisch, fährt gern auf kurvigen Strecken durch Hügel und Berge. Hinter jeder Biegung wartet eine neue atemberaubende Aussicht, man kommt der Natur sehr nah, und Wind und Wetter gewinnen an Eindrücklichkeit. Die Serpentinen fordern nicht nur das fahrerische Können, auch die Fahrzeugtechnik gerät an ihre Grenzen. Elektromobilisten genießen das volle Drehmoment beim Weg hinauf, wo die Verbrenner wiederholt in den ersten Gang schalten müssen. Bergab laden sich die Batterien durch die Rekuperation wieder auf, während den ICE-Kollegen die Motoren heulen und die Bremsen glühen. Es mag ein Vorteil sein im täglichen Stop-and-Go zur Arbeit keine schädlichen Emissionen zu verursachen, aber die Berge machen einfach mehr Spaß.

Reduce to the Max
Die Eröffnung der "Grand Tour Switzerland", einem Rundkurs durch die Schweiz entlang aller wichtigen Sehenswürdigkeiten, nahm Louis Palmer zum Anlass, die WAVE 2017 nur noch durch die Schweiz zu führen. Auf dem Programm stehen nun weltberühmte Straßen wie die alten Pässe über St. Gotthard oder St. Bernhard ebenso wie hochalpine Strecken wie Furka und Julier. Noch im Juni, dem üblichen Termin der jährlichen Ausfahrt, liegt dort meterhoch Schnee. Während vor 2017 der Plan der WAVE Trophy nur Zeit für zwei oder drei dieser Pässe ließ, schaffen die Teilnehmer der WAVE 2020 insgesamt zehn Alpenpässe, davon fünf über 2000 m ü.M.

Für das WAVE-Magazin hat der BSM Vorteile der E-Mobilität zusammengestellt.

Um die Berge herum ist die Schweiz grün und adrett, die Landwirtschaft wird nicht von Konzernen und ihren riesigen Treckern beherrscht. Während der WAVEs besuchen wir immer wieder Unternehmen, die sich vorbildlich engagieren gibt, sei es durch den eigentlichen Geschäftsgegenstand in der Umwelttechnik oder ihre Unterstützung des Personals bei der Reduzierung verkehrsinduzierter Emissionen.

Ein weiterer Pluspunkt der Beschränkung auf die Schweiz ist, dass die Tagesetappen erheblich kürzer wurden. So konnte Palmer das Laden der Fahrzeuge auf prinzipiell max. 3,6 kW begrenzen. Damit ist niemand zeitlich im Vorteil, die Teilnehmer verbringen die Ladepausen gemeinsam, und sogar eBike-Fahrer*innen bleiben im Feld, die sonst immer morgens die ersten und abends die letzten waren.

Ofenpass (WAVE 2014) / Fähre über Zürichsee (WAVE 2015) / im eSpeedster (WAVE 2017)

Mehr sehen
Nach den Erlebnissen u.a. bei der "Königsetappe" 2015 von Berlin nach Basel und der verregneten WAVE 2016 blieb die WAVE 2017 in der Schweiz. Den Anfragen der Österreicher und deutschen Elektromobilisten entsprach Louis Palmer mit eigenen WAVEs in den vergangenen Jahren. In diesem Jahr wollte Palmer mit einem neuen Konzept denjenigen entsprechen, die bei den WAVE Trophies weiterhin den Erholungseffekt vermissten. Trotz der Ladepausen zeigte sich, dass für ein touristisches Programm nicht genug Zeit bleibt, oder spontan andere Dinge interessanter sind. Die Kurven des Furkapasses kenne ich jedenfalls besser als die Altstadt von Bern.

Daher hatte der Solarmobilpionier Palmer drei elektrische Ausfahrten vorbereitet. Die "Top of the Alps" führte durch Slowenien, Österreich, Italien und die Schweiz. Unter den überquerten Pässen waren das Stilfser Joch, der Großglockner-Pass und die Silvretta. Mit dabei war Familie Schäfer, die bei mehreren WAVEs mit Twizys teilnahm - womit eine WAVE für sie etwa drei Wochen dauerte. Aber die für den Sommer 2020 geplanten WAVEs durch Ungarn und Italien mussten leider verschoben werden.

Hotzenblitz (WAVE 2019-CH) / Start (WAVE 2018) / Entlebuch (WAVE 2018)

Die geilste Karre
Nach dem Lock-Down freuen wir uns besonders auf die WAVE, die am 11.9. beginnt. Die Zahl der Teilnehmer ist etwas kleiner geworden, aber ein Wiedersehen mit den langjährigen Begleitern ist gewiss. Und das BSM-Team fährt wieder eins der schönsten Fahrzeuge im Feld. Die Züricher Firma Micro stellt eines seiner Vorserien-Modelle des Microlino zur Verfügung mit 200 km Reichweite. Vielleicht sehen wir uns an der Strecke?!