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Die Energiewende erfordert auch eine Verkehrswende

Bei der Demonstration zur Novelle des EEG am 10. Mai 2014 steuert der BSM die Aufforderung an die Bundesregierung bei, die Reduzierung des CO2-Ausstoßes wirksam anzugehen in dem Sektor, der am meisten Abgase produziert, dem Verkehr. Sonst verpufft die Energiewende.

Während der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung dynamisch wächst, steht die Wende bei den im Verkehrssektor verwendeten Energieträgern noch aus. Auch wenn es positive Entwicklungen gibt - etwa bei der Elektromobilität mit teil- oder vollelektrischem Antrieben und mit einer Vielzahl elektrischer Zweirädern sowie wachsenden Marktanteilen des Schienenpersonenverkehrs - sind in Deutschland weiterhin rund 95 Prozent der für Mobilität eingesetzten Energie fossilen Ursprungs. Der Anteil von Biokraftstoffen, die auch kurzfristig für einen klimafreundlicheren Pkw-Verkehr sorgen könnten, ist 2013 sogar um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gesunken, obwohl der Güterverkehr insgesamt weiterhin zunahm.

„Die Energiewende darf sich nicht nur auf den Strombereich beschränken. Mobilität ist ein hohes und notwendiges Gut, das auch in Zukunft für alle verfügbar sein muss, aber eben umwelt- und klimafreundlich und auf Basis erneuerbarer Energien“, sagt dazu der BSM-Vorsitzende Thomic Ruschmeyer. Rund 20 Prozent des deutschen Treibhausgasausstoßes resultieren aus dem weiter zunehmenden Transport von Menschen und Gütern, ein Großteil dabei aus dem Straßenverkehr, insbesondere durch Pkw. „Wer mehr Klimaschutz und weniger Abhängigkeit von importiertem Erdöl will, muss den Einsatz von Erneuerbaren Energien auch im Verkehrssektor verstärken. Das ist sowohl über Elektromobilität als auch über Biokraftstoffe möglich", ergänzt Ruschmeyer.

Bei der Elektromobilität sind positive Tendenzen zu sehen: So waren im ersten Quartal 2014 nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes erstmals mehr als 100.000 Hybrid- und Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs. Insbesondere das Wachstum bei den reinen Elektroautos ist dabei eindrucksvoll: Während zu Jahresanfang insgesamt etwa 12.000 in Deutschland zugelassen waren, sind allein von Januar bis März diesen Jahres fast 2.000 neue Stromer verkauft worden. Zusammen mit den schon heute hohen Verkaufszahlen von Elektro-Zweirädern, insbesondere Pedelecs, zeigt sich hier die wachsende Akzeptanz der 'elektromobilen Fortbewegung' in Deutschland.

Da es über 2020 hinaus derzeit keine weiter reichenden Ziele gibt, ist die weitere Entwicklung sehr unklar. „Wir brauchen schon heute effizientere Fahrzeuge, mehr Engagement für die Biokraftstoffe, auf Dauer ein deutliches Wachstum der Elektromobilität und vor allem feste Ziele über 2020 hinaus“, fasst der BSM die notwendigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Energiewende auch im Verkehrssektor zusammen.

Rückfragen an: 030-32 66 29 98 / am 10. Mai vor Ort an Thomic Ruschmeyer unter 0177-792 93 29
Weitere Infos dazu auch unter: www.bsm-ev.de & www.unendlich-viel-energie.de/

Informationen zur Demo unter www.energiewende-demo.de

Start 13 Uhr am Kapelle-Ufer, von dort beidseitig der Spree zur Marshallbrücke. Zeitgleich auf der Spree zu Wasser. Vom Spreeufer zur Bundesparteizentrale der CDU mit Abschlusskundgebung (15:30 Uhr) mit Livemusik.

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