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Amerikanischer Fiat vorn | WAVE 2020

Einigen Mut hatte Louis Palmer aufgebracht, die WAVE überhaupt durchzuführen. Trotz einiger Widrigkeiten auch wegen der Pandemie, aber bei allerbestem Wetter und großartiger Stimmung bei den Teilnehmern war die Runde entlang der "Grand Tour of Switzerland" ein voller Erfolg und fand mit der Familie Erni in einem kalifornischen Fiat 500e einen würdigen, wenn auch knappen Sieger.

von Matthias Breust (Text+Fotos)

Prolog: Zurück in unserem Berliner Büro sitze ich mit Harold Schurz-Preißer zusammen, dem Berliner Designer. Mit dem von ihm entworfenen Hotzenblitz bin ich in den zwei vergangenen Jahren über diverse Alpenpässe geschnurrt. Als Jurymobil reicht bei der WAVE ein schnuckeliges Fahrzeug aus, weil die Etappen und die Ladehalte auch für Zweiräder machbar sein sollen. Beim Verfassen des Berichts wurde mir wieder bewusst, warum ich nach dem Hotzenblitz, der nicht mehr zur Verfügung steht, den Microlino ausgesucht hatte.

Die Entscheidung war knapp und überraschend. Das Team der Familie Erni mit dem Namen "Luigis Roadshow" (rechts/Foto Louis Palmer) ist der Sieger der WAVE 2020. Mit 48 Punkten lagen sie kurz vor "Mission Innovation" aus dem Aargau mit 46 und "Plug&Roll" mit 45 Punkten. Die vollständigen Ergebnisse gibt es auf der WAVE-Website. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen die Preise zu überreichen. Alle drei Teams auf dem Treppchen waren neu dabei und entsprechend frisch und motiviert.

Wegen der zahlreichen Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie wurden dieses Mal nur 6 Trophies durchgeführt. Für mich als Jury gab es daher mehr Zeit für andere Dinge. Allerdings war ich als einziger Schnarchlader häufig hintendran.

Beim Start in Brugg fiel es schwer, den gebotenen Abstand zu behalten (oben links). Nach so langer, in manchen Fällen mehrjähriger Pause hätte ein Wiedersehen mit alten Bekannten gern herzlicher ausfallen dürfen. Die Autos (rechts) durften dagegen dicht an dicht parken, der Microlino braucht links und rechts gar keinen Platz. Die Tür öffnet nach vorn.

Der ehemalige BSM-Vorstand Stephan Schwartzkopff war mit einer T2-Pritsche aus der Werkstatt von Heiko Fleck angereist, Normann Busch kam im Multicar, das bei der WAVE 2019 durch Deutschland als Jurymobil diente, und Jack Albany im Maxus. Ihre erste WAVE war 2013. Manche aus dem Support-Team wie HansRuedi Wünsch (Mitte) sind sogar noch erfahrenere WAVE-Veteranen. Die hübsche Jugendherberge von Brugg hat er allerdings nicht gebaut.

Nur 23 Teams waren gestartet, darunter viele bekannte Gesichter, aber auch einige Neulinge. Der Gesamtsieger Andreas Erni fuhr abwechselnd mit seinen Söhnen im Fiat 500e erstmals bei einer WAVE mit. Wie viele andere blieb er bei seiner Anmeldung für Juni, trotzdem die Corona-Beschränkungen zur Verlegung in den September und zur Reduzierung des Programms insgesamt führten.

In Uster besuchte die WAVE das Better-Planet-Festival. Trotz Maskenpflicht auf dem kleinen Marktplatz (Foto Mitte) kamen viele ehemalige WAVE-Teilnehmer dorthin wie Rolf Noti, die Balmers und Peer Haupt. Außerdem durfte ich probesitzen in der Corvette von Marton (rechts), die 2019 das spektakulärste Vehikel der WAVE war. Über Schaffhausen ging es zum Hof der Ritzmanns in Guntmadingen, wohin auch WAVE-Veteran Thomas Bechtiger in einem getunten TWIKE (links) kam - mit den "special Bechtiger" Chrom-Radkappen auf Smarträdern.

In Guntmadingen begrüßte uns Stefan Ritzmann (ganz rechts im Bild unten links), langjähriger WAVE-Teilnehmer im TWIKE, meist mit Stefan Marty-Wingård (Mitte). Auf den Bildern oben sieht man das Support-Team mit Peter Schwan und Michael Wissbach, daneben Erich Camenisch (links) im Gespräch mit Petra Leonhardt, Johanna Roth und Vorjahressieger Bruno Halter (v.l.n.r.). Louis Palmer (rechtes Bild rechts) unterhielt sich mit Tomas András von "Dorstener Arbeit" (Mitte) und Martin "Siebedupf" Bucher. Unten rechts sitzen die Tschechen Jiri Habarti von Dorstener Arbeit und Elektro-Supporter Jaroslav Vegr beisammen.

Nach St. Gallen hätte man die Route entlang des Bodensees nehmen können, die wir im Rahmen der WAVE bereits einige Male gefahren sind. Empfohlen war der Weg über Wil auf der Bundesstraße 7. War eh fast dunkel. In der Jugendherberge St. Gallen parkte ich hoch über der Stadt.
Nahe der °◦°_ Außensteckdose ____, ◦( ̅̅_)◦

Vor Appenzell stiegen Heißluftballons aus dem Morgennebel auf. Samuel (Mi.) hat sie gezählt. Auf dem Markt in Appenzell trafen wir Markus im blauen Roadster. Zum Glück war Samstag.

Über den Schwägalppass durch Liechtenstein fuhren wir Richtung Davos auch durch das Heidi-Dorf Marienfeld, wobei für viele Schweizer das wahre Heididorf Latsch am Albulapass südlich von Davos ist, Drehort der Heidifilme von 1952 und 2014.

Die nötige Stärkung für die Flüela, den ersten alpinen Pass der Tour, holte sich der Microlino in Küblis, wo wir das vor 100 Jahren erbaute Wasserwerk (oben Mitte) besichtigen durften. In diesem vom Hauptsponsor der WAVE RePower betriebenen Kraftwerk erzeugten die riesigen Turbinen (oben links) im vergangenen Jahr 186,4 GWh. Damit versorgt das WKW Haushalte bis in das Rheintal mit sauber produziertem Strom. Schon die Anfang des 20. Jahrhundert errichteten Anlagen mussten Wechselstrom mit konstanter Frequenz von 50 Hertz liefern. Diese Frequenz wurde über einen Fliehkraft-Mechanismus (Mitte) gehalten - ganz ohne Elektronik.

Mittagessen gab es in einem Bergdorf "10 km hinter dem Mond", wie es Jann Fluesch, der Gemeindevizepräsident bemerkte. St. Antönien sieht aus wie aus dem Schweiz-Bilderbuch. Auch ein Pärchen auf Onewheels besuchte die WAVE (oben rechts). Mit großartigem Ausblick saßen wir im Hotel Rhätia, bevor es gutgelaunt wie z.B. oben links Normann Busch im Multicar (links) weiterging zur Flüela.

Über den Flüelapass versuchten wir eine Kolonne aus allen Fahrzeugen zu bilden, wozu es mehrere Versuche brauchte (hier geht es zum Film...). Leider musste ich letztlich passen; mein Microlino war bergauf unmöglich auf der gewünschten Geschwindigkeit zu halten. Das ist das Risiko bei Vorserienfahrzeugen. Bei den ersten WAVEs fuhren Umbauten von kleinen Electrifyern oder aus der eigenen Garage. Die Strecken durch mehrere Länder waren echte Belastungstests für die Eigenbau-Geräte.

Im Teilnehmerfeld der WAVE war diesmal kein einziger Umbau; nur Tourmanager Schwartzkopff und Supporter Busch fuhren nachträglich elektrifizierte Wagen. Der T2 von Dorstener Arbeit ist im Original schon in den 70ern elektrisch über das VW-Gelände gehuscht. Erstaunlich, dass nicht schon damals die Vorteile des Antriebs nicht überzeugten.

Hinter dem Flüelapass erreichte die WAVE das Engadin. Scoul ist ein Städtchen mit besonderem Wasser, war aber leider auch die letzte Station für Stephan Schwartzkopffs T2 Pritsche. Jack und Normann fanden nach mehrstündiger Suche einen Fehler im Bremssystem, der eine Weiterfahrt über Alpenpässe ausschloss. Der Tour-Manager musste umdisponieren. Schon in Thusis am folgenden Tag bekam er Ersatz. Die Scouler Schüler (Mitte rechts) stiegen aus dem Microlino mit dem schönen Satz "Das coolste Auto, das ich je gesehen habe!" Bei der Abstimmung über das populärste Auto im Feld hat der Microlino Punkte bekommen, obwohl er gar nicht auf dem Zettel stand. Die meisten Punkte, wohlbemerkt.

Der Weg nach Thusis führt über den Julierpass. Fast harmlos und flach wirkt das letzte Stück vor dem Pass (oben links). Die anderen Automobilisten erlauben sich dort denn auch zügiges Tempo. An der Bergstation kann man kaum die Straße überqueren.

Unser Gastgeber in Thusis Remi Crameri hatte tatsächlich ein Ersatzauto für Stephan parat, ein Renault Zoe. Das Auto hatte ein Jahr abgemeldet in einer Garage verbracht, das Laden ging nur langsam, weil die Lüftung nicht ansprang. Aber der geschenkte Gaul fuhr immerhin bis Lugano. Der blaue Roadster von Markus Doessegger (Mitte/lp) schaffte es auch nicht bis zum Schluss der Tour.

Zur nächsten Etappe in Lugano verlassen wir Thusis entlang der Via Mala ("schlechter Weg"), einem Steg an schroffen Felsen, der seit Jahrtausenden vielen Reisenden zum Verhängnis geworden ist. Dahinter lockt einer der berühmtesten Alpenpässe.

Ohne Schnee mutet die Landschaft am San Bernardino unwirklich an, fast wie auf einem fremden Planeten. Wenn man dann noch wie ich spät dran ist, darf man die Leere ungestört genießen. Auf dem Kamm war ich nicht mehr allein. Ein Altrocker mit Ducati zeigte sich erstaunt, wie ein solcher Floh diese majestätische Höhe erreichen konnte.

In Thusis wurde der ohnehin schwache Ladestrom häufig unterbrochen. Mit knapp 90% bin ich gestartet, für die 50 km vom Bernardino bis runter nach Bellinzona brauchte ich fast nichts, aber mit 18% Rest würde es knapp für die 32 km bis Lugano.

Auf dem letzten Hügel, dem Monte Ceneri, schaltete der Microlino bei 5% Restladung auf "traction limit". Es gab einen Tesla Supercharger und ein Restaurant, aber keine verfügbare Haushaltssteckdose. Also bediente ich mich auf einem unbemannten Campingplatz durch den Zaun, aber ansonsten vorschriftsmäßig bei 13 A CEE (oben links).

Die Jugendherberge Lugano erreichte ich rechtzeitig für einen Absacker im Kreis der Supporter. Am Pool im Palmengarten. Morgens taperte ich durch das erwachende Lugano runter zum See, wo sich der Microlino nach dem Abenteuer vom Vortag wieder komplett vollgesogen hatte (oben Mitte).

Von der Piazza Riforma wieder nordwärts bog ich in Bellinzona links ab, um die nächste Herausforderung anzugehen, den St. Gotthard. Vorher stoppte der Tross der WAVE noch in Faido. Wir marschierten hoch zum Wasserfall und erfuhren viel über die Entwicklung der Energieversorgung in der Schweiz.

Den Einstieg in die alte Tremola (oben Mitte) unternahm ich mit Jack im Maxus, gemeinsam machten wir uns auf den Weg über den St. Gotthard. Das Verbundsteinpflaster ist eine Herausforderung für den Fahrer eines Microlino.

Mit dem Maxus voraus ging es über den Kamm, auf dem die Windenergie ausgebaut wird (rechts/lp). Aber der Tag war noch nicht komplett.

Der höchste Pass der WAVE führt auf 2422 m. Die Furka führt unterhalb des berühmten Rhone-Gletschers ins Wallis. Auf dem mittleren Bild oben sieht man den Weg hinunter ins Tal, von wo weiter hinten der Grimselpass hinauf in den Kanton Bern führt. In den vorigen Jahren waren wir immer im Juni dort, wenn noch Schnee lag, und 2018 war die Sichtweite unter 50 m. Wir hatten es dieses Mal prima sonnig und warm. Fast wie Strand.

Trotz der Zwischenladung in Brig (oben Mitte/Foto Almuth Haag) war der Weg hinauf nach Täsch wieder eine Zitterpartie. Als ich um 22 Uhr oben ankam, spielte die Musi noch, es gab noch Raclette und Helles. Und ein ordentliches Hotelzimmer mit Blick. Für eine Aussicht auf das Matterhorn hätte man noch etwas weiter hoch fahren müssen. Bruno Halter hat es gemacht.

Richtung Mittagessen in Napoleons Biwak nahm ich die optionale Route über das Croix de Coeur. Der Pass durch das Skigebiet  war noch im letzten Jahr nicht asphaltiert, und auch jetzt war die Straße schmal. Breit genug für mich, aber etwas holprig. Das bremste auch die anderen WAVEr ein, und ich konnte aufschließen. Oben blickte man auf beiden Seiten bis runter ins Tal.

Nach dem Nachtessen in Montreux fuhren wir nach Lausanne, wo ich erst einmal ein Kabel aus der Küche legen musste, um morgens weiterreisen zu können. (zum Film von Tag 5...).

Am nächsten Morgen traten die WAVE-Teilnehmer zur Bewertung durch Schüler*innen in Lully an. Zum Abschluss kam ich wie Kai aus der Kiste vorgefahren und führte - als Jury! - eine neue Regel ein: "Für den Microlino dürft Ihr 13 Punkte geben!" Hätte ich nicht gebraucht, es gab von allen volle 10 Punkte. Der Microlino (Mitte/lp) war wieder das populärste Auto - ohne ein einziges Wort französisch.

Die Vormittagsstation im Biogaskraftwerk Rueyres wurde abgesagt; die freie Zeit nutzte ich für einen Spaziergang durch Lausanne, dessen Zentrum hoch über dem Genfer See um die Kathedrale Notre Dame liegt.

 

Auf dem Weg zurück zum Parkplatz am See musste ich rein zufällig durch den Park (Fotos oben) und sogar Teile der Sammlung des Olympischen Museums. Hier in Lausanne wurde 1896 die Idee der olympischen Spiele wiederbelebt - und daraus eine gigantische Gelddruckmaschine gebaut. Am Lac de Bret gab es Mittag, auch für den WAVE-Sieger (rechts).

Abends in Tafers hatte die WAVE wieder reichlich Besuch. Monika im elektrifizierten 2CV (mehrfacher WAVE-Teilnehmer) und Jean-Pierre Kessler mit seiner Johammer waren herübergekommen. Die Schüler in Tafers waren ebenso schlau wie vorher in Scoul und Lully: Das tollste Auto ist der Microlino.

Die Stadt Grueyere selbst ließ ich aus, nicht aber den Jaunpass als letzten Pass auf meinem WAVE2020-T-Shirt (ganz unten). Vorbei an Schlössern wie Oron (links) zum Thuner See fuhren wir durch Spiez (Mitte). Einen Geist konnte ich dort nicht mehr entdecken, obwohl ich konstant 54 km/h fuhr.

In Frutigen führt Nationalrat Jürg Grossen mit der Elektroplan Buchs+Grossen AG nicht nur ein vorbildlich nachhaltiges Unternehmen. Er nennt auch eine hübsche Les Paul sein eigen, mit der er an einer kleinen Session teilnahm, von der im Film nur ein kleiner Eindruck zu erhaschen ist (links auf dem Bild oben rechts/lp). Mehr zu sehen ist dort von der Rückwärts-Trophy, die Robert von RePower im eGolf gewann. Er war sogar schneller als Adrian Devendish (der mittlere Gitarrist und Eigner der Backline), der noch im letzten Jahr das Feld deklassiert hatte, diesmal aber im Microlino nicht so hart rangehen wollte. Zwei ID3 konnten probegefahren werden. Solide Autos, nichts Aufregendes.

Am letzten Tag weihten wir in Köniz, einer Vorstadt von Bern, eine neue Schnellladestation ein. Köniz hat elektrische Busse, die über Pantograph geladen werden. Und den einzigen Regen der Tour.

Mitten durch die Hauptstadt vorbei am Bundeshaus fuhren wir  nach Entlebuch zum Windpark Feldmoos. Dort wurden die Sieger geehrt. Unten die Teams auf dem Treppchen (Mission Innovation Aargau links und Plug&Roll Mitte/lp) sowie die Supporter (rechts/lp).

Die WAVE 2020 war ein großartiges Erlebnis. Es gibt kaum einen Flecken auf der Welt, der sich für eine solche Veranstaltung so gut eignet wie die Schweiz mit atemberaubenden Serpentinen, malerischen Dörfern, riesigen EE-Kraftwerken und intakter Infrastruktur. Nach den Seriensiegen von Frank und Frank, nach drei Teslas auf dem Treppchen, nach Umgestaltung der Trophies als Wettbewerb der Fahrer*innen und nicht der Fahrzeuge - und zwei Motorrad-Triumphen haben diesmal drei Neulinge gewonnen. So wächst die WAVE-Familie immer weiter.

Großer Dank gebührt Louis Palmer (rechts) für sein stetiges Engagement. Diese WAVE war noch mehr als frühere Touren ein Zeichen des Vertrauens, dass er bei den jeweiligen Partnern vor Ort genießt. Unter diesen Umständen eine solche Veranstaltung durchzuführen, braucht einigen Wagemut.

 

Im Ziel fehlten außer dem T2 (links/A. Haag) und der Zoe wie angedeutet auch der Tesla Roadster und ein Twike. Aber die Piloten Markus Doessegger ("Jules Verne") und Johanna und Wolfgang Roth ("Sonnenvogel") blieben bis zur Abschlussveranstaltung dabei. Zwei Teams reisten vorzeitig ab, und der Tesla X war von vorneherein nur für vier Tage dabei. So war auch das Feld dezimiert, prozentual mehr Fahrzeug-Ausfälle als je zuvor.

 

Der Microlino 1.0, also ein Modell der Vorserie, die Micro inzwischen umfassend überarbeitet hat, kam über jeden Pass und schließlich auch am Ziel an. Das Lächeln der Passanten hat kleine Schwächen mehr als wettgemacht, und wenn ich mit meinen Erfahrungen etwas Konstruktives zur Verbesserung des endgültigen Modells beitragen kann, wäre es mir eine große Ehre.

Die Kühnheit meiner Entscheidung für ein so kleines Fahrzeug, das für Bergtouren nicht besonders geeignet scheint, fiel den meisten WAVE-Teilnehmern gar nicht auf. "Typisch für Dich" war der einzige Kommentar zum Thema. Oder wie sähe ich in der gelben Corvette aus?

 

Epilog: "Weißt Du, welchen Eindruck der Hotzenblitz machen sollte? Was eigentlich der Antrieb für die Gestaltung war?" Harolds Gesicht hatte diesen leicht verschmitzten Ausdruck, mit dem Berliner gern ihre Pointen vorbereiten. "Er sollte freundlich aussehen. Wie der Twingo." Das war der Punkt wohl auch für mich. Die Faszination für ein sportliches Design wie beim Tesla oder den kraftvollen Auftritt des Peugeot 2008 geht an mir vorbei. Ein Auto, wenn es schon objektiv eine potentielle Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer darstellt, sollte Dich anlächeln. Wie ein Smiley beim Hotzenblitz oder ein Frosch bei Microlino.