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Jaguar baut das "E" in E-Types

Für weltweites Aufsehen hat das Auto schon gesorgt, als es den englischen Prinz Harry und seine Braut Meghan Markle zur Hochzeit fuhr. Das Interesse an einem elektrischen Jaguar E-Type war daraufhin so groß, dass die englische Edelmarke ankündigte, diese Version in seinem Restaurations-Betrieb in Coventry zu bauen. Außerdem bietet Jaguar allen, die schon ein E-Type besitzen, eine Umrüstung an.

Bilder ©Jaguar

Selbstverständlich lesen wir keine Yellow Press. Der einzige Gegenstand von Interesse bei der "Royal Wedding" von Prinz Harry und Meghan Markle im Mai 2017 war natürlich das Hochzeitsauto. Ein elektrifiziertes E-Type, ein E-E-Type also. Mit weltweit etwa zwei Milliarden Menschen, die das Ereignis am Fernseher verfolgten, dürfte dies einer der durchschlagendsten Werbefilme für Elektromobilität überhaupt gewesen sein. Offenbar hat der Einsatz des E-Type seine Wirkung nicht verfehlt.

Denn die Stromversion des ikonischen Zweisitzers erhielt eine überwältigende Resonanz. Daher will Jaguar Classic, wie wir jetzt auf electrive.net erfahren (!), nicht nur den elektrischen E-Type zum Kauf anbieten. Die englische Edelschmiede kündigte an, den interessierten Besitzern eines alten E-Type ihr Fahrzeug umzurüsten. Am Firmensitz im südenglischen Coventry unterhält Jaguar die "Classic Works facility", in der neben anderen Restaurationen auch "E-Type Reborn" aufgearbeitet werden. Dort sollen nun auch Fertigung und Umrüstung des E-Type durchgeführt werden. Auslieferung beginnt laut Jaguar in 2020.

Die richtige Bezeichnung hätte er eigentlich schon. Das E in "E-Type" steht bislang noch für nichts. Es folgte 1961 dem D-Type - auch alphabetisch. Bei "The Quail, a motorsport gathering" in Monterey, wo Ende August das E-Type in Bronze - aber fahrbereit - vorgeführt wird, trägt es den Namen "E-Type Zero". Dabei hätte es heute noch mehr Chancen auf den Titel, den ihm Enzo Ferrari bei der ersten Präsentation 1961 verliehen hat: "The most beautiful car ever made." Vielleicht fällt Jaguar bis zur angekündigten Auslieferung ein packenderer Name ein als "Null".

Als der BSM mit "electrify your baby!" vor einigen Jahren die lebhafte Szene der deutschen Umrüster zu organisieren begann, war eines schon offensichtlich. Für Umrüstungen interessiert sich nur eine kleine Zielgruppe. Wer einen echten Oldtimer besitzt, vielleicht sogar besonders wertvoll nur aus Originalteilen, wird an einem solchen Umbau kaum interessiert sein. Für gut erhaltene E-Types der "Serie 1" gehen schon mal eine halbe Million Dollar über den Tisch. Der Wertverlust wäre immens. In diesem Licht betrachtet ist bemerkenswert, dass der Hersteller selbst eine Elektrifizierung anbietet. Immerhin bleibt es damit ein original Jaguar. Und die Umrüstung ist laut Website reversibel.

Eines möchte ich noch richtig stellen. Natürlich lesen wir die Klatschspalten, und wir freuen uns über die erste Farbige in der Königsfamilie. Außerdem gehörte der Prinzen-Jaguar vorher Toby Smith, dem Keyboarder und Mitbegründer von Jamiroquai, der 2017 an Krebs verstarb.