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BEE veröffentlicht wegweisende Mobilitätsstudie

Der BSM begrüßt die Studie "Die neue Verkehrswelt", die der Bundesverband Erneuerbare Energien am 14. Januar 2015 in Berlin anlässlich seines Neujahrsempfangs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgestellt hat. Mit dieser Studie erhält die postfossile Mobilität konkret Füße, Räder und Schienen.
BEE veröffentlicht wegweisende Mobilitätsstudie

BEE-Studie vorgestellt

 

"Deutschland muss die Verkehrs- zugleich mit der Energiewende schaffen und hat hierfür auch alle gesellschaftlichen und technologischen Voraussetzungen, um die postfossile Mobilitätsgesellschaft jetzt konkret auf den Weg zu bringen", betont der BSM-Vorsitzende Thomic Ruschmeyer. Als zuständiger Vorstand des BEE leitet er dessen Arbeitsgruppe 'Mobilität', welche die erste Mobilitätsstudie des BEE initiierte und aktiv begleitete. "Die neue Verkehrswelt. Mobilität im Zeichen des Überflusses: schlau organisiert, effizient, bequem und nachhaltig unterwegs", so der vollständige Titel, wurde im Wesentlichen von Weert Kanzler und Andreas Knie verfasst. Die Studie zeigt konkret den Innovations- und Transformationspfad auf und benennt die bisherigen Abhängigkeiten und zukünftigen Lösungen.

"Die 'Neue Verkehrswelt' fällt jedoch nicht vom Himmel. Sie muss vielmehr bewusst und proaktiv hergestellt werden“, schreiben die Autoren zu Recht und weisen auf die notwendigen Weichenstellungen hin. Der stellvertretende BSM-Vorsitzende Andreas-Michael Reinhardt begrüßt vor allem die empfohlenen Maßnahmen zur Unterstützung der Elektromobilität wie z.B. eine Beschaffungsinitiative für öffentliche Fuhrparks sowie fördernde Abschreibungsmöglichkeiten für gewerbliche Flotten: "Besonders interessant ist die Anregung einer CO2-basierten Kfz-Steuer."

Mit der I.D.E.E. - einem Anreizsystem für die Nutzung von E-Fahrzeugen als mobile Energiespeicher - greift die Studie außerdem einen Vorschlag des BSM und anderer Verbände aus dem Jahr 2011 auf. Technische Voraussetzungen hierfür entwickelt der BSM im aktuellen Schaufensterprojekt 'PiVo -Tanken im Smart Grid'.

Der BSM hält es für folgerichtig, einen ehrgeizigen Plan zur Senkung der CO2-Grenzwerte zu beschließen. Insoweit ist das Ziel von 50g CO2 je km für 2025 durchaus realisierbar, nachdem bereits das Europäische Parlament von einer Zielstellung von 68 bis 78g/km ab 2021 ausgeht und die Umweltverbände 65 bis 68g/km nennen.

Mitautor Prof. A. Knie im November 2014 (mb/BSM)

Der Übergang in eine postfossile Mobilität und damit der Übergang zu vernetzten, effizienten und sich multi-modal organisierenden Verkehrsangeboten ist aus Sicht des BSM nicht nur wünschenswert, sondern auch möglich. Die BEE-Studie benennt hierzu konkret den Rahmen, die Bedingungen und den Pfad für die Aufgaben und Lösungen, und kommt zu dem Schluss: “Die dazu notwendigen Maßnahmen müssen aber frühzeitig eingeleitet werden. Sie haben mit dem Leitbild der Elektromobilität Aussichten auf eine gesellschaftliche Akzeptanz, weil ein starkes Grundvertrauen in die Durchsetzungschancen dieser Technologie herrscht und die Bereitschaft hoch anzusetzen ist, entsprechende regulierungs-politische Schritte zu akzeptieren. Unter den Begriff der Elektromobilität lassen sich die Vernetzung der Verkehre sowie die dezentralen Erzeugungsformen der Zivilgesellschaft ebenso subsumieren wie das Technologieprogramm der Automobilhersteller.“

Gleich dem BEE fordert auch der BSM seine Mitglieder auf, über die „Neue Verkehrswelt“ jetzt den „ allgemeinen Diskurs zu beginnen und die dazu notwendigen Maßnahmen in geeigneten Diskursräumen offen zu erörtern“, wie die Autoren Weert Canzler und Andreas Knie es formulieren: „Die Nationale Plattform Elektromobilität hat über mehrere Jahre einen solchen Raum repräsentiert und könnte durch eine Erweiterung zur „Nationalen Plattform Erneuerbare Elektromobilität“ dies auch zukünftig leisten.“ Der BSM pflichtet diesem Fazit ausdrücklich bei, so BSM-Vorsitzender Thomic Ruschmeyer: "Zur Hannovermesse 2014 wird der BSM im MobiliTec-Forum am 16.April 2015 die BEE-Studie in den Mittelpunkt der Diskussion stellen."