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Die Wertentwicklung beim EV [EVS30]

[EVS30 conference preview] Beim Auto ist ein Vergleich der TCO vor allem für Flottenbetreiber in Unternehmen interessant, die über viele Jahre im Voraus kalkulieren müssen. Hierbei fragt sich, ab welcher Laufleistung sich die höheren Anschaffungskosten eines elektrischen Fahrzeugs amortisieren. Beim EVS werden einige Studien hierzu vorgestellt, die dem elektrischen Auto u.a. niedrige Unterhalts- und Verbrauchskosten bescheinigen und sinkende Preise vorhersagen.

Die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, kurz TCO), also alle während der Lebensdauer eines Investitionsguts anfallenden Kosten, werden für den Vergleich ihrer Wirtschaftlichkeit herangezogen. Beim Auto sind das neben Aufwendungen für Pflege und Reparaturen die Kosten für Energie, Abgaben und Steuern u.a. Für das elektrische Fahrzeug spricht neben der günstigen Umweltbilanz im Betrieb vor allem, dass mangels Kraftübertragung und beweglicher Teile, ohne Vibration und Hitze nur wenig Verschleiß anfällt. Außerdem ist Strom z.Z. erheblich günstiger als Benzin.

Bisher sind noch nicht sehr viele elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Ebenso wie bei der Umweltbilanz gilt daher für eine langfristige wirtschaftliche Betrachtung, dass die Datenlage insgesamt noch dünn ist - allerdings auch beim konventionellen Antrieb: Die genauen Herstellungskosten eines konventionellen OEM-Modells werden schon wegen der Händlermargen und -Rabatte nicht veröffentlicht, und der rasante Preisverfall bei Dieselfahrzeugen zeigt, wie unzuverlässig die Szenarios sein können. Daher wird es spannend sein, Methoden und Ergebnisse der beim EVS 30 vorgestellten Untersuchungen zu erfahren.

Der BSM war neben Industrie, Handel und Zivilgesellschaft selbst an der Erarbeitung einer Studie zum TCO beteiligt, die jetzt der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) vorgelegt hat. Darin wird u.a. festgestellt, dass bis 2030 die Betriebskosten aller Pkw - also für Strom und Benzin - weiter sinken werden.

GESAMTBETRIEBSKOSTEN ("TCO")

 

________ Montag 09.10. / 09:05h / Session A4 ________

Intelligentes Laden – ein effizientes Instrument zur Optimierung des TCO von EV

Dieses Papier befasst sich mit dem Konzept des intelligenten Ladens (‚Smart Charging‘), das nicht nur für die reibungslose Integration von EVs wichtig ist, sondern auch finanzielle Vorteile für den Fahrer bietet. Yasmine Assef (Programm-Managerin bei Renault) beschreibt verschiedene Architekturen und mögliche Einnahmequellen aus dem Strommarkt. Insbesondere wird eine innovative cloud-basierte Anwendung beschrieben, die die Konnektivität des Fahrzeugs und damit die Ladestation unabhängig nutzt. Diese Anwendung bietet ein attraktives und nachhaltiges Geschäftsmodell über die gesamte Wertschöpfungskette und verspricht gleichzeitig einen zusätzlichen Rückfluss an die EV-Besitzer, was die Gesamtbetriebskosten erheblich senkt. Erste erfolgversprechende Ergebnisse in den Niederlanden werden vorgestellt.

 

________ Montag 09.10. / 09:45h / Session A4 ________

Szenario zu den Gesamtbetriebskosten elektrischer Fahrzeuge in den Niederlanden

Auke Hoekstra von der TU Eindhoven beschreibt ein Szenario zur Entwicklung der Gesamtbetriebskosten elektrischer Fahrzeuge in den Niederlanden bis 2035. Das Modell berücksichtigt Entwicklungen beim Batteriepreis, beim Antrieb, beim Restwert und den wichtigsten Steuern. Die Instandhaltungskosten der verschiedenen Antriebsstränge werden berücksichtigt und das Modell prognostiziert die Lade-Bedingungen und die daraus resultierenden Energiekosten von Elektrofahrzeugen in den Niederlanden bis 2035. Dabei werden drei Pkw-Klassen unterschiedlicher Luxus-Level sowie drei Antriebssarten in sieben Nutzerprofilen untersucht. Schließlich unterstellt das Modell psychologische Barrieren hinsichtlich der unterschiedlichen Bereitschaft derNutzer zur Verhaltensänderung.

 

_________ Montag 09.10./ 15:30h / Session B3 ___________

Analyse von Fahrweise und Feinabstimmung auf Batteriealterung und Restwert elektrischer Fahrzeuge

Der größte Nachteil von Lithium-Ionen-Zellen in E-Fahrzeugen ist die Alterung durch Zeit und Nutzung. Der Alterungsgrad der Batterie hat großen Einfluss auf den zu erwartenden Restwert eines elektrischen Fahrzeugs. Die Geschwindigkeit der Alterung hängt ab von der Behandlung durch den Nutzer und mögliche technische Abstimmung. Werner Schmid ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Lienkamp an der TU München. Er stellt eine Studie vor zum Einfluss des typischen Nutzerverhaltens kombiniert mit Abstimmungsmöglichkeiten des Batteriemanagementsystems (BMS) auf ihre Alterung und damit den Restwert. Erst Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass die Gebrauchsweise großen Einfluss auf Batteriealterung und Restwertentwicklung haben.